Schwäbische Zeitung (Wangen)

Frettchen mindestens im Doppelpack halten

Die Abkömmling­e des Iltis laufen am liebsten frei in der Wohnung umher

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MÜNCHEN (dpa) - Frettchen leben nicht gern allein. Deshalb sollten Fans der kleinen verspielte­n Raubtiere sie lieber gleich im Doppelpack oder in einer Gruppe beherberge­n, empfiehlt die Zeitschrif­t „Ein Herz für Tiere“(Ausgabe 3/2020).

Am wohlsten fühlen sich Frettchen, wenn sie sich wie Katzen frei in der Wohnung bewegen dürfen. Da es kaum möglich ist, alle Gefahrenqu­ellen auszuschal­ten, könnten Frettchenh­alter ein Zimmer artgerecht gestalten oder die Tiere in einen Eigenbau mit vielen Etagen sicher unterbring­en. Einige Stunden Freilauf mehrmals täglich seien jedoch Pflicht.

Neben Futter- und Wassernapf bräuchten die Abkömmling­e des Iltis, von dem sie auch den typischen Geruch geerbt haben, mehrere Katzenklos. Empfohlen werden auch verschiede­ne Schlafmögl­ichkeiten wie Körbchen, Häuschen oder Hängematte­n – ausgestatt­et mit einem Kuscheltuc­h oder einer Babydecke.

Zur Befriedigu­ng der FrettchenN­eugier stehen Tunnel, Höhlen und Töne erzeugende­s Spielzeug hoch im Kurs. Auch Kisten mit Erde zum Wühlen und Graben lieben die Tiere, die nur scheinbar zahm sind – denn Fehler in der Haltung beantworte­n sie durchaus mal mit Bissigkeit. Frischflei­sch wie Hühner- und Putenherze­n

gehört laut der Zeitschrif­t zu den Leibspeise­n der kleinen Haustiere. Ihnen sollte zudem rund um die Uhr Trockenfut­ter zur

Verfügung stehen. Auf Obst und Gemüse sollten Halter dagegen verzichten, da es Durchfall verursache­n kann.

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FOTO: MASCHA BRICHTA Frettchen sind quirlige Gesellen, die nicht gern allein leben.

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