Herber fordertG Einbeziehung von Sportlern
Herber Johannes
Ex-Basketball-Nationalspieler
(37/Foto: dpa) hat eine stärkere Einbeziehung der Sportler in die Pläne des Fußballs und Basketballs zur Saisonfortsetzung gefordert. „Das kommt mir deutlich zu kurz. Dabei wäre es auch in der Argumentation nach außen sinnvoller, wenn hier geschlossen aufgetreten würde“, sagte Herber, Geschäftsführer der Sportler-Vereinigung Athleten Deutschland e.V.. Im Fußball und Basketball hatten sich zuletzt Profis zu Wort gemeldet, die sich nicht in die Pläne der Ligen eingebunden fühlten. Laut Herber liegt das im Basketball auch an der fehlenden Spielergewerkschaft. Derweil wurde der Modus bestimmt für die zehn Clubs, die die Saison bei einem Turnier in München ab Anfang Juni beenden wollen. Die Vereine dürfen dafür zwei Spieler nachverpflichten. Normalerweise ist die Transferperiode bereits beendet. Weil aber unklar ist, ob die Clubs weiter über die Kader verfügen können, wie vor der Pandemie Mitte März, sind nun doch noch Transfers möglich. Zahlreiche Clubs hatten Verträge mit US-Spielern aufgelöst, damit diese zurück zu ihren Familien fliegen können. Ob jene zurückkommen, ist unklar. Bei dem Turnier sollen pro Tag zwei Spiele stattfinden, kein Team soll binnen 24 Stunden zwei Mal antreten. 130 Personen in und vor der Halle sollen dabei sein. 50 Aktive (Spieler, Trainer, Schiedsrichter), 60 Passive (Schiedsgericht, Medienvertreter, Ordner), 20 vor dem Audi Dome (Sicherheitspersonal, Ordner). (SID/dpa)
„Was in den letzten Monaten passiert ist, hat viele von uns dazu gebracht, darüber nachzudenken, was unsere wahren Prioritäten im Leben sind.“
Sebastian Vettel
für ein bis zwei Jahre angeboten haben. Zuletzt hatte Vettel vielsagend darauf hingewiesen, bisher „Drei-Jahres-Verträge unterzeichnet“zu haben: „Jetzt bin ich zwar älter, ich fühle mich jedoch nicht alt.“
Scuderia-Teamchef Mattia Binotto sagte, es habe keinen spezifischen Grund für die Trennung gegeben, außer dem gemeinsamen Glauben, „dass die Zeit gekommen ist, getrennte Wege zu gehen, um unsere jeweiligen Ziele zu erreichen“. Die Fronten sind also offenbar verhärtet. Vettels junger Teamkollege Charles Leclerc, der Vettel bei Ferrari überflügelt hat, zollte dem 32-Jährigen Respekt: „Es war mir eine große Ehre, mit dir in einem Team zu fahren. Wir hatten einige heikle Situationen auf der Strecke, aber der Respekt war immer da.“
Wie es ab 2021 mit Vettel weitergeht, ist unklar. Dem Renault-Werksteam wird ebenso wie McLaren Interesse am Deutschen nachgesagt, allerdings scheint auch ein Abschied aus der Formel 1 nicht unmöglich.
Er werde sich nun Zeit nehmen, um über seine Zukunft nachzudenken. Auch die Auswirkungen der CoronaKrise dürften dabei eine Rolle spielen.
„Was in den letzten Monaten passiert ist, hat viele von uns dazu gebracht, darüber nachzudenken, was unsere wahren Prioritäten im Leben sind“, sagte Vettel.
Die Priorität in der nahen Zukunft liegt bei Vettel auf der Saison 2020, die wegen der Corona-Pandemie noch immer nicht gestartet ist und Anfang Juli ohne Zuschauer beginnen soll. Dann beginnt Vettels Abschiedstour – und die letzte Chance auf den ersehnten Titel mit den Italienern. Mit Vettels Abschied nimmt derweil das Fahrer-Karussell Fahrt auf. Zur Saison 2021 wird das neben Mercedes begehrteste Cockpit der Formel 1 frei. Als Kandidaten gelten Daniel Ricciardo oder Carlos Sainz.
Auch Mercedes-Teamchef Toto Wolff schloss ein Engagement Vettels nicht aus. „Mit Blick auf die Zukunft sind wir in erster Linie gegenüber unseren aktuellen Fahrern zu Loyalität verpflichtet“, sagte der Österreicher auf die Frage, ob man versuche, Vettel zu verpflichten: „aber wir können diese Entwicklung natürlich nicht außer Acht lassen“. Wolff lobte Vettel als großartigen Fahrer und große Persönlichkeit, er sei „für jedes Formel-1Team eine Bereicherung“.
McLaren-Pilot Sainz könnnte wiederum Vettel beerben, der Vertrag des 25-jährigen Spaniers läuft ebenfalls aus. Zu Spekulationen über eine Vettel-Verpflichtung wollte sich McLaren nicht äußern – Teamchef Andreas Seidl und Vettel schätzen sich seit der gemeinsamen Zeit bei BMW-Sauber. Vettel hatte 2007 in den USA sein Formel-1-Debüt im BMW gefeiert.