Unverständnis, warum ein Gesichtsschild nicht gilt
Zum Bericht „Gesichtsschild gilt nicht als Mund-Nasen-Schutz“(SZ, 15.5.):
Wieso wohl stellt ein in der CoronaKrise erfolgreich agierendes Land wie Österreich und auch Länder wie z. B. Rheinland-Pfalz, Hamburg… einen Gesichtsschild einer Mund-Nasen-Bedeckung (MNB) gesetzlich gleich? Eine MNB dient nur dem anderen und dies auch nur bei ganz sachgerechter Anwendung. Diese muss zudem auch erst gelernt und richtig umgesetzt werden. Ein Gesichtsvisier dient der eigenen Sicherheit und der des Gegenübers in Bezug auf die gesamte Gesichtsoberfläche und speziell auch den sehr empfindlichen und bei textilen MNB ungeschützten Augen. Im Übrigen spricht die ganze Welt von einem Mund-Nasen-„Schutz“, was aber eine Spezialausrüstung bezeichnet. Wir tragen überwiegend alle „Bedeckungen“und die echte Schutzausrichtung sollte auch den Profis vorbehalten sein, nachdem auch nicht ausreichend verfügbar. Bleibt noch das Argument der Praktikabilität: Durchnässte MNB sind Virenschleudern für das ganze Umfeld und lassen dauerhaft im Arbeitseinsatz keine gute Sauerstoffzufuhr zu. Aus guten Gründen hat der Welt-Ärztepräsident Montgomery umgehend einem bloßen Einsatz von MNB widersprochen.
Kai Steinhauser, Wangen, Adoma GmbH
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