So ist die Corona-Lage im Allgäu
Ein Blick auf die Entwicklung – auch im Vergleich zu anderen Regionen
ALLGÄU - Die Zahl der CoronaNeuinfektionen ging in den vergangenen Wochen immer weiter zurück. Auch die Anzahl der in den Kliniken behandelten Covid-19-Patienten ist rückläufig: Das Klinikum Memmingen hat in dieser Woche den letzten Patienten entlassen, im Klinikverbund Allgäu werden noch zwei Patienten behandelt.
Seit Ausbruch der Pandemie haben sich im Allgäu insgesamt 1441 Menschen mit dem Virus infiziert – seit mehreren Tagen verändert sich diese Zahl kaum. Das geht aus den Angaben des Landesamtes für Gesundheit, den Mitteilungen der Behörden, den Angaben zu den Genesenen und Todesfällen hervor. Die Zahlen zeigen auch: Das Allgäu und der Regierungsbezirk Schwaben sind im Vergleich zu anderen Regionen weniger stark betroffen – wie hoch allerdings die Dunkelziffer ist, weiß niemand. Ein Überblick (Stand der Daten aufgrund der Vergleichbarkeit: 7. Mai):
Infizierte
Der Landkreis Unterallgäu (144 000 Einwohner) hat 3173 Menschen auf das Corona-Virus getestet. Das entspricht 2,2 Prozent der Bevölkerung. Die Gruppe der 51bis 60-Jährigen hat sich am häufigsten mit dem Virus infiziert.
In Memmingen wurden von 43 924 Einwohnern 1780 auf Covid-19 getestet – das entspricht 4,1 Prozent. Die Personengruppe, die sich am häufigsten mit dem Virus infiziert hat, ist zwischen 30 und 59 Jahre alt.
Im Oberallgäu (inklusive der Stadt Kempten) leben über 226 000 Menschen. Insgesamt wurden in Drive-in- und mobilen Teststationen
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4667 Personen (2,1 Prozent) getestet.
Das Gesundheitsamt im Landkreis Ostallgäu hat 2993 Menschen getestet (Einwohner des Landkreises plus Stadt Kaufbeuren: 184 000). Hinzu kommen laut Landratsamt noch die Tests durch Ärzte, den Ärztlichen Kreisverband und die Kliniken. Deshalb lässt sich zurzeit keine aussagekräftige Prozentzahl berechnen.
Vergleichswert
Der Wert Infizierte pro 100 000 Einwohner (Quelle: Landesamt für Gesundheit) bietet einen Vergleichswert, wie stark eine Region von der Corona-Pandemie betroffen ist.
Der Regierungsbezirk Schwaben steht im bayerischen Vergleich gut da: Die Zahl der Corona-Infizierten pro 100 000 Einwohner ist mit 198,07 am geringsten. Am stärksten betroffen ist der Bezirk Oberbayern (439,53).
In der Region ist der Landkreis Oberallgäu (110,71) am wenigsten betroffen, gefolgt von der Stadt Memmingen (116,34).
Die meisten Fälle pro 100 000 Einwohner hat der Kreis Ostallgäu (356,34).
Todesfälle
Im Allgäu sind bis zum Stand 7. Mai 71 Menschen gestorben, die mit dem Corona-Virus infiziert waren. Dabei zeigt sich, dass die Krankheit vor allem bei älteren Menschen zum Tod führen kann: 32 Fälle gab es in der Altersgruppe 81 bis 90 Jahren. Es gab aber auch Tote in der Gruppe der 31 bis 60 Jährigen. Die meisten Todesfälle, die im Zusammenhang mit dem Virus stehen, hat das Ostallgäu zu beklagen (42). 49,- € 59,- € 89,- € 39,- € 48,- € 79,- €
„SALIX“