Eine Vortragsreihe half, den richtigen Partner zu finden
Zurückgeblättert: Was die Menschen im Mai der früheren Jahrzehnte so bewegte
WANGEN - Der Appell der Bauern, die Weihe eines neuen Löschfahrzeuges für Schomburg und die Erinnerung an die Weihe der Wolfgangkapelle vor 500 Jahren waren einige der Themen, die die „Schwäbische Zeitung“im Mai vor 20 bis 60 Jahren zu vermelden hatte.
ist es her, als die Heimatzeitung im Auftrag der Bauern dazu aufrief, die Wiesen nach „Georgi“nicht mehr zu überqueren. Der Bauer habe ein Recht darauf, dass man bei Spaziergängen auf dieses ungeschriebene Gesetz zum Schutz des „Wieswachses“achte. In diesem Zusammenhang wurde auch auf eine Unsitte hingewiesen, die viel Ärger verursachte. Weil es bequemer er- scheine, auf dem Rasen entlang von Feldwegen zu gehen, träte man oft Fußwege in einer Länge von einem halben oder ganzen Kilometer platt. „Das ist unstatthaft!“, so die logische Schlussfolgerung.
Vor war es, als sich Dagmar Osterberg bereit erklärte, im Wangener Volksbildungswerk ihre erfolgreiche Vortragsreihe durchzuführen, die der Sendereihe im WDRFrauenfunk Köln entsprach. „Ehepartner gesucht (für ihn und sie)“umfasste fünf Doppelstunden und zeigte sich „sehr vielseitig“.
Erfolgreich auch die Oberschwäbische Wirtschaft und Industrie, der Handel und das Gewerbe im Kreis Wangen. Sie waren mit Aufträgen so
60 Jahre 50 Jahren
reichlich eingedeckt, dass die Liefertermine in weiten Bereichen nur durch besondere Maßnahmen wie Überstunden und Schichtarbeit eingehalten werden konnten. An dieser „angespannten Situation“würde sich auch in den nächsten Monaten nichts ändern, so war zu lesen.
Mit einer feierlich gestalteten Weihe stellte die Freiwillige Feuerwehr Schomburg von ihr neues Löschfahrzeug LF8 in Dienst. Damit verfügte nun auch diese Ortschaftswehr über ein modernes Gerät im Kampf gegen Feuersbrunst, Unglück und Katastrophen. Die Freude darüber bekundeten sowohl Ortsvorsteher Gaus als auch Kommandant Bock, der von Bürgermeister Locher gleichzeitig zum Brandmeister befördert wurde.
Vor wurde an die Weihe der Friedhofskapelle St. Wolfgang vor 500 Jahren gedacht. Sicherlich hießen nicht alle mit Vornamen „Wolfgang“, die sich zu der kleinen Feier zusammengefunden hatten. Anders Pfarrer im Ruhestand Figel, der auf den Schutzpatron der Kapelle getauft worden war. Mehr noch: Figel kam auch in der Wolfgangstraße zur Welt, sodass Oberbürgermeister Jörg Leist voller Überzeugung zu ihm sagte: „Es ist Ihre Kapelle!“Zumindest habe er sich um „seine“Kapelle verdient gemacht und sorge dafür, dass das Kirchlein „in Erinnerung bleibt“. Und das nicht nur als Aussegnungsort, sondern auch als „Beweis Allgäuer Volksfrömmigkeit“.
40 Jahren 20 Jahren