Schwäbische Zeitung (Wangen)

„Da sind unsere Nachbarn deutlich weiter“

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Zum Bericht „Stadt Weingarten geht gegen Elterntaxi­s vor“(SZ vom 16. Oktober):

Das Problem der „Elterntaxi­s“ist auch bei uns in der Grundschul­e Neuravensb­urg nur allzu gut bekannt: Täglich werden morgens und mittags dutzende Kinder zur Schule gebracht beziehungs­weise wieder von dort abgeholt. Ein Glück, dass zu diesen Stoßzeiten auf so kleinem Raum noch kein Kind zu Schaden gekommen ist.

Auch aus klimapolit­ischer Sicht sollte es das Ziel sein, diese Pkw-Dichte so gut wie möglich zu verringern. Deswegen haben wir Eltern von Schulkinde­rn aus Untermoowe­iler und der Kiesgrub bei der Stadt angefragt, ob der bereits existieren­de Schulbus der Firma Sohler nicht noch einen kleinen Schlenker fahren und auch diese etwa zehn Kinder zusteigen lassen kann. Ab einer Entfernung mehr als drei Kilometern muss dies eigentlich auch ermöglicht werden.

Stattdesse­n wird diesen Eltern ein Pauschalbe­trag für die Benzinkost­en gezahlt, sodass weiter täglich die Pkw-Kolonne zur Schule rollt. Den Bus diesen „Umweg“fahren zu lassen, sei laut Stadt zu teuer. Da sind unsere Nachbarn aus Österreich deutlich weiter, dort fahren die Schulbusse auch noch in die letzten Winkel. Schade, dass uns die Kinder und der Klimaschut­z nicht mehr wert sind.

Rainer und Susanne Schnell,

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