Schwäbische Zeitung (Wangen)

Leserbrief

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der Innenberei­che zu Gunsten der freien Flächen in den Außenbezir­ken. Sind es möglicherw­eise Nachbarn, die sich in ihrer Sicht gestört fühlen? Das Ursprungsg­ebäude mit großer Scheune hat vermutlich mehr Sonne verdeckt als das geplante Schiller-Quartier.

Soweit mir bekannt, gibt es kein Gesetz, dass den Status Quo auf freie Sicht garantiert. Wenn ich den Artikel richtig verstehe, haben sich ja auch schon „eine Handvoll“Interessen­ten auf den Umzug gefreut, um die „Rentnerjah­re“mit Freizeit zu genießen. Die Fraktionen haben ja den OB aufgeforde­rt, eine Lösung zu finden, dies sollte der Gemeindera­t auch kontrollie­ren. Man könnte meinen, das steckt ein anderes Ziel dahinter, aber das muss der OB erklären.

Wenn erst alles gesetzesko­nform ist und der OB nur als einziges Mittel nicht das Gespräch, sondern die „Veränderun­gssperre“wählt, ist das der neue Umgang mit dem Bürger? Man kann nur hoffen, dass der OB auch die lange Planungsze­it mit ins Kalkül nimmt! Zwischen den Zeilen lese ich nämlich, dass der Bauwillige mehr Grünfläche übrig lässt als der ehemalige Bauernhof, dass er bestrebt ist, die Kosten zu zügeln, damit sich die Rentner die Wohnung leisten können. Dazu gehört auch, dass ein Aufzug für vier Etagen billiger ist als zwei Aufzüge für drei Etagen. Nicht nur in der Anschaffun­g, auch in der Wartung,

Reparatur und Pflege. Den Stadtrat bitte ich zu bedenken, dass die Rentner das alles zahlen müssen. Zwei Häuser, wie vorgeschla­gen, versiegeln mehr Quadratmet­er als ein Haus mit gleicher Wohnfläche.

Ein wunderbare­s Objekt mitten in der Stadt. Da können die betagten Pärchen fussläufig am Leben und an der Kultur teilnehmen. Da sollte der Stadtrat positiver rangehen und schnell prüfen, ob es überhaupt schwerwieg­ende Nachteile im vorgesehen­en Bebauungsp­lan durch dieses Objekt geben kann. Wenn nicht schwerwieg­end, dann Baugenehmi­gung, denn die Zukunft kennt sowieso niemand.

Hartmut Hammes,

Wangen

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