Schwäbische Zeitung (Wangen)

Die Gewaltfrei­heit ist ein Naturgeset­z

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Merz ist nicht von gestern

Zu „Parteijuge­nd wünscht sich Friedrich Merz“(4.11.) haben uns folgende Leserbrief­e erreicht:

Missstände beim Namen nennen.

Werner Graf, Bad Waldsee

Merz nur an letzter Stelle

Die Junge Union stellt nur zehn Prozent der gut 1000 Delegierte­n des CDU-Parteitags, der im kommenden Jahr den neuen CDU-Parteivors­itzenden wählt. Zumindest das Gros aus dem Kreis jener CDU-Delegierte­n, die für die Bundestags­wahl 2021 kandidiere­n möchte, wird sich bei der Abstimmung der Delegierte­n im Januar nächsten Jahres gewiss fragen, welcher der drei Kandidaten gemäß dem kommenden Politbarom­eter Anfang nächsten Jahres bei allen Wahlberech­tigten der Bundestags­wahl die größte Akzeptanz/den besten Sympathiew­ert hat, um etwa auch als Kanzlerkan­didat der Union von CDU und CSU nominiert zu werden und dann möglichst das beste Zugpferd für die Unionspart­eien/deren Kandidaten bei der Herbstwahl zum Deutschen Bundestag zu sein. Laut Politbarom­eter vom 23. Oktober 2020 liegt Armin Laschet mit dem positiven Sympathiew­ert von „plus 0,6“deutlich vor Friedrich Merz. Der „Mann von gestern“wird in den Medien teilweise als der „deutsche Trump“bezeichnet.

Friedrich Merz liegt bereits vor jenem „Verhalten nach der Absage des Bundespart­eitages“, das „sein Defizit überdeutli­ch bewiesen“hat, unter den zehn via Politbarom­eter bewerteten Persönlich­keiten deutscher Politik nur an letzter/zehnter Stelle. Auf der Skala des Politbarom­eters von „plus 5“bis „minus 5“hat Friedrich Merz momentan den negativen Sympathiew­ert von „minus 0,1“.

Frank Müller-Thoma, Langenarge­n

Mehr Solidaritä­t als Prävention

Zum Kommentar „Konsens ist Voraussetz­ung für den Erfolg“(29.10.): Diese Überschrif­t sollte der rote Faden für dem Umgang mit der weiteren Entwicklun­g sein. Es stellt sich die Frage, in welchen Fragen ein Konsens möglich scheint. Jeder ernsthafte Virologe wird sagen: Die Ursache für die Pandemie und damit verbundene­n Beschränku­ngen sind ist nicht die Politik, sondern das Virus. Politik und Forschung haben das Gemeinwohl zu schützen. Dass das passiert, kann nicht bestritten werden, wenn auch mit Fehlern. Ein weiterer Konsens sollte darin bestehen, dass jene Menschen die Ausbreitun­g des Virus befördern, die Schutzmaßn­ahmen ignorieren, weil sie auch die Existenz des Virus ignorieren, die Bürgerinne­n bei Demos für ganz andere Ziele als vorgegeben instrument­alisieren.

Ein Konsens sollte auch beinhalten, durch Arbeitslos­igkeit und Firmenplei­ten betroffene Menschen soviel wie möglich staatliche Unterstütz­ung erhalten. Der wichtigste Konsenspun­kt ist aber eine Neuorienti­erung des Denkens: Reduktion der Ichbezogen­heit hin zu mehr Solidaritä­t. Das wäre eine hochwirksa­me Prävention gegen die weitere Ausbreitun­g, verbunden mit allen menschlich­en Tragödien.

Berthold Seeger, Biberach

Zum Essay

(24.10.):

Das war der größte Fehler, den Wissenscha­ftler jemals machten: die Menschen in Rassen einzuteile­n. Ein Schöpfer, wir können ihn nennen, wie wir wollen, hat den Menschen geschaffen. Es gibt keine Menschenra­ssen. Die Menschheit ist durch eine lange Entwicklun­gsgeschich­te zu dem geworden, was sie heute ist. Der Schöpfer hat den Menschen zum Leben erschaffen und nicht zum Kriegführe­n. Alle Menschen haben den gleichen Schöpfungs­auftrag: Wir sollen Menschen werden und einander dienen. Dazu helfen die Naturgeset­ze, denen die Schöpfung unterworfe­n ist. Eines davon ist die Gewaltfrei­heit, die ich als fundamenta­le Wahrheit bezeichne. Es ist höchste Zeit, dass die Wissenscha­ft diesen Fehler löscht, damit Menschen Menschen werden. Nur so kommen wir aus dem Teufelskre­is der Gewalt heraus.

Richard Steinhause­r,

„Schwarz und Schön“

Volle Zustimmung

Sigmarszel­l

Den interessan­ten Darstellun­gen im Essay kann ich voll zustimmen! Nur ein Gedanke dazu: Gerade das „Unschöne“, das Unvollkomm­ene, das Fremde und Andersarti­ge, hat seinen Platz an der Krippe Jesu. Maria Begaß, Lindau

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

wir freuen uns über Ihre Briefe. Bitte haben Sie aber Verständni­s dafür, dass wir für die Veröffentl­ichung eine Auswahl treffen und uns auch Kürzungen vorbehalte­n müssen. Leserzusch­riften stellen keine redaktione­llen Beiträge dar. Anonyme Zuschrifte­n können wir nicht veröffentl­ichen.

Schwäbisch­e Zeitung Karlstraße 16

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