Schwäbische Zeitung (Wangen)

Ittlinger/Laboureur sind kein Team mehr

Wege der Beachvolle­yballerinn­en trennen sich nach knapp zwei Jahren

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BERLIN (dpa/sz) - Die deutschen Beach-Volleyball­erinnen Sandra Ittlinger (26) und Chantal Laboureur (30) beenden ihre sportliche Zusammenar­beit. Nur knapp zwei Monate nach dem Gewinn der deutschen Meistersch­aft entschied sich Ittlinger zu diesem Schritt. „Anfang 2019 haben wir uns zusammenge­tan, um 2020 bei den Olympische­n Spielen in Tokio dabei zu sein. Leider konnten wir nicht konstant genug unser bestes Spiel zeigen und das hat dazu geführt, dass wir unsere gesteckten sportliche­n Ziele nicht ausreichen­d erfüllt haben“, sagte die 26-Jährige am Freitag. Die aktuell ungewisse Turniersit­uation wegen der CoronaPand­emie habe weitere Fragen aufgeworfe­n. „Aus diesem Grund werden wir ab 2021, jede für sich, neue Wege einschlage­n“, sagte die gebürtige Münchnerin weiter.

Eine Olympia-Chance mit Laboureur, die aus Friedrichs­hafen stammt, in Stuttgart lebt und in Tübingen Medizin studiert, für 2021 erschien ihr nicht mehr realistisc­h. Ittlinger will sich nach der Verschiebu­ng der Tokio-Spiele von diesem August ins nächste Jahr auf die Olympische­n Spiele 2024 in Paris konzentrie­ren. Mit wem sie dann spielt, will sie noch mitteilen.

Laboureur bedauerte die Entscheidu­ng. „Dass Sandra sich dazu entschloss­en hat, die Partnersch­aft nicht fortzuführ­en, finde ich sehr schade. Wenn der Partner nicht mehr an gemeinsame Ziele glaubt, muss man ihn ziehen lassen. Ich werde sehen, welche Möglichkei­ten sich nun für mich ergeben“, sagte sie. Während Ittlinger voll auf die Olympia-Fahrkarte setzt, sucht Labourer jetzt nach neuen Optionen für die weitere Karriere.

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FOTO: MARKUS SCHMID Die Wege trennen sich: Sandra Ittlinger (links) und Chantal Laboureur.

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