Wie die Zukunft des Menschen aussehen könnte
In der ARD-Themenwoche „#WieLeben“geht es um das Leben in und nach der Krise
BERLIN (KNA) - Die ARD-Sender nehmen die aktuelle Ausnahmesituation mit Klimawandel, Umweltzerstörung und Corona-Pandemie zum Anlass, die Lage gründlich zu erforschen und zu fragen, wie es um die Zukunftsfähigkeit der Menschen bestellt ist: Welche Ideen gibt es, die derzeitige Krise zu meistern und auf die kommenden Herausforderungen besser vorbereitet zu sein, fragt Patricia Schlesinger, die Intendantin des federführenden Senders RBB. Neue Antworten und kreative Ansätze dazu finden sich in der Themenwoche „#WieLeben“, die vom 15. bis 21. November in den ARD-Programmen ausgestrahlt wird.
Los geht es im Fernsehen am frühen Sonntagmorgen um 5.55 Uhr mit „Urlaub im Urwald“in „Wissen macht Ah!“– den Abschluss bildet am 21. November Anne Will mit der
Frage „#WieLeben“um 21.45 Uhr. Verschiedene Bereiche werden durchleuchtet: Lebensstile, Gesellschaft und Politik, Wirtschaft und Arbeit, Mobilität und Bauen, Freizeit und Konsum, Umwelt und Klimaschutz.
Zu letzterem gehört der Dokumentarfilm „Ich bin Greta“(16. November, 23.20 Uhr). Der Journalist Nathan Grossman berichtet darin vom Werdegang der inzwischen weltbekannten Klima-Aktivistin Greta Thunberg, beginnend mit dem Schulstreik der damals 15-Jährigen über das Entstehen der „Fridays for Future“-Bewegung bis zu ihrer Schiffsreise zum UN-Klimagipfel 2019 nach New York. Zentrale Forderung der 17-Jährigen an die Politiker ist, auf die Wissenschaft zu hören und den Klimawandel bei allen Zukunftsentscheidungen an die erste Stelle zu setzen. Im Film „Aufschrei der Jugend“von Kathrin Pitterling (18. November, 23.20 Uhr) werden junge Menschen porträtiert, die bei „Fridays for Future“aktiv sind.
Ein weiterer Dokumentarfilm, „Expedition Arktis“von Philipp Grieß (18. November, 20.15 Uhr), erzählt von der abenteuerlichen Forschungsreise der „Polarstern“, auf der sich internationale Wissenschaftsteams ein halbes Jahr lang auf einer Eisscholle mit ihrem Schiff festfrieren ließen, um den Klimawandel zu verstehen und zu untersuchen.
Auch der Spielfilm „Ökozid“von Andres Veiel wird in diesem Programm gezeigt (18. November, 20.15 Uhr). Der Internationale Gerichtshof, dessen Gebäude in Den Haag nach mehreren Sturmfluten geräumt und provisorisch nach Berlin verlegt wurde, verhandelt darin im Jahr 2034 eine Schadensersatzforderung der Länder des globalen Südens für die Zerstörung ihrer natürlichen Lebensgrundlagen.
„Wie wollen wir zusammenleben – Daheim am Krisenherd?“fragt zum Beispiel der Kabarettist Dieter Nuhr (19. November, 22.45 Uhr) in einer „Andersdoku“zu „Familien in Corona-Zeiten“. In den Dokumentationen geht es um Zukunftsfragen von Landwirtschaft und Alternativem Leben, Energie, Verkehr, Bauen, Freizeit und vielem mehr.
Das Meinungsforschungsinstitut Infratest Dimap hat im Vorfeld Aussagen zur Zukunftserwartung der Deutschen gesammelt: 20 Prozent erwarten demnach Verbesserungen, 42 Prozent Verschlechterungen und 32 Prozent keine Veränderungen.