Längere Novemberhilfen
Bareiß kündigt Unterstützung bei weiterem Lockdown an
RAVENSBURG - Die Novemberhilfen laufen im Dezember weiter: Der Bund will Unternehmen, die ihren Betrieb wegen der Corona-Pandemie einstellen mussten, auch in den nächsten Wochen unterstützen, wenn der TeilLockdown bis kurz vor Weihnachten verlängert wird. Das deutet sich nach Informationen des Wirtschaftsmagazins „Business Insider“an. „Sicher ist, dass es natürlich bei einer Schließung im Dezember eine Kompensation und Unterstützung geben wird“, sagte Thomas Bareiß (CDU), Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium der „Schwäbischen Zeitung“. „Wie und in welchem Umfang, das steht heute noch nicht fest. Wir lassen keinen im Regen stehen.“Leider wisse man erst nächste Woche, wie es im Dezember weitergeht.
Zuvor hatten Gastronomen aus Ravensburg und Sigmaringen sowie dem Zollernalbkreis eine Verlängerung der Hilfen auch für den Fall gefordert, dass der Teil-Lockdown bis weit in den Dezember ausgedehnt wird. „Die angekündigten Hilfen sind der Ausgleich für das Sonderopfer, das die vom Lockdown light betroffenen Branchen zur Pandemie-Eindämmung erbringen müssen. Es ist daher nur recht und billig, für den Fall der Fortdauer dieses Lockdowns über den Monat November hinaus auch eine Fortsetzung der Hilfen im gleichen, angekündigten Umfang einzufordern“, schreiben Markus Holweger, Vorsitzender der Kreisstelle des Zollernalbkreises des Deutschen Hotelund Gaststättenverbandes (Dehoga), Sigmaringens Dehoga-Chef Josef Ermler und Ravensburgs DehogaChef Max Haller in einem Brief, der der „Schwäbischen Zeitung“vorliegt. Bareiß kann den Unmut nach eigenen Angaben verstehen. „Die Nerven liegen blank, das kann ich sehr gut nachvollziehen“, sagte der Sigmaringer. „In der schwierigen Lage braucht es schnelle Hilfe. Das haben wir bisher gewährleistet und werden auch zukünftig dazu stehen.“
In einem Interview mit der „Schwäbischen Zeitung“am Tag zuvor hatte Bareiß allerdings noch angedeutet, dass die Novemberhilfen bei einem längeren Teil-Lockdown voraussichtlich nicht weiterlaufen. Der Staat ersetzt Betrieben, die wegen des Lockdowns schließen mussten, bis zu 75 Prozent ihres Umsatzes.