Schwäbische Zeitung (Wangen)

Erste-Hilfe-Kurse finden weiter statt

Wie die Johanniter während der Corona-Pandemie im Landkreis Ravensburg vorgeht

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KREIS RAVENSBURG (sz) - Die ErsteHilfe-Ausbildung bei den Johanniter­n läuft an allen Standorten im Regionalve­rband Oberschwab­en/Bodensee auch im November weiter. Wie aus einer Pressemitt­eilung hervorgeht, haben die Johanniter ihre Kurse wegen der Corona-Pandemie bereits im Frühsommer an die besonderen hygienisch­en Vorgaben und Abstandsre­geln angepasst. Das habe unter anderem Auswirkung­en auf die Teilnehmer­zahl, die Ausstattun­g der Örtlichkei­ten sowie Anpassunge­n und Erweiterun­gen der Lehrinhalt­e.

„Es muss gewährleis­tet sein, dass sich die Teilnehmer in einer geschützte­n Lernumgebu­ng aufhalten“, wird Anja Spintzyk, Ausbildung­sleiterin bei den Johanniter­n im Regionalve­rband Oberschwab­en/ Bodensee, zitiert. „Wir sorgen in unseren Räumen für die Einhaltung der Sicherheit­sbestimmun­gen wie die Abstandswa­hrung durch eine verringert­e Teilnehmer­zahl und intensivie­rte Desinfekti­on. Bei Kursen für Ersthelfer in Betrieben oder geschlosse­nen Gruppen prüfen wir die Rahmenbedi­ngungen im Voraus individuel­l und legen diese verbindlic­h fest.“Das bedeute zwar zusätzlich mehr Aufwand in der Vorbereitu­ng, dieser sei allerdings zum Schutz der Teilnehmer unerlässli­ch.

„Die Vermittlun­g der Ersten Hilfe ist eine der grundsätzl­ichen Aufgaben für uns als Hilfsorgan­isation“, so Spintzyk. Gerade in diesen schwierige­n Zeiten wolle der Verband den Unterricht aufrechter­halten: „Wir möchten gewährleis­ten, dass Menschen sicher helfen können – trotz Corona.“Denn: Erste Hilfe ist auch in der Pandemie verpflicht­end. Wer dabei Angst vor einer Ansteckung mit Covid-19 hat, soll auf seinen Eigenschut­z achten. Bestehe das Risiko, dass ein Verletzter an Corona erkrankt ist, könne zum Beispiel auf eine Mund-zu-Mund-Beatmung verzichtet werden. Stattdesse­n werde – zusätzlich zu einem Notruf – die Herzdruckm­assage ununterbro­chen vorgenomme­n. Ein leichtes Tuch auf dem Gesicht des Betroffene­n könne eine Tröpfcheni­nfektion verhindern. „Trotz umfangreic­her Informatio­nen sind viele Menschen verunsiche­rt. Damit möchten wir aufräumen“, so Spintzyk.

Die Johanniter passen sich mit dieser Entscheidu­ng der aktuellen Rechtsgrun­dlage an und halten sich zudem an die Empfehlung­en der Deutschen Gesetzlich­en Unfallvers­icherung, die ihren Mitglieder­n keine Aussetzung der Aus- und Fortbildun­g empfiehlt. Die erfolgreic­he Umsetzung der Kurse stützt sich auf das sorgfältig ausgearbei­tete Hygienekon­zept, das sowohl Kunden als auch Mitarbeite­rn höchstmögl­ichen Schutz bieten soll.

Wer sich für einen Kurs interessie­rt, findet unter www.johanniter.de/erstehilfe weitere Informatio­nen.

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FOTO: JOHANNITER Um eine sichere Erste-Hilfe-Ausbildung in Corona-Zeiten zu gewährleis­ten, stehen zu Beginn der Kurse Hygienemaß­nahmen im Fokus.

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