Schwäbische Zeitung (Wangen)

Gute Leistung reicht den Youngstars nicht

-

MÜHLDORF (sz) - Ansprechen­d gespielt und doch verloren. So lässt sich die 1:3-Niederlage (25:23, 22:25, 25:27, 19:25) der Volley Youngstars aus Friedrichs­hafen in der 2. Volleyball-Bundesliga beim TSV Mühldorf in einem Satz beschreibe­n. In einem sehenswert­en Spiel gab am Ende die größere Erfahrung der Hausherren den Ausschlag.

Wie umkämpft die Partie war, machen zwei Zahlen deutlich: Das FünfSatz-Spiel der Mühldorfer am Vortag gegen den TSV Mimmenhaus­en (3:2 für Mimmenhaus­en) dauerte 106 Minuten, die vier Sätze am Sonntag gehen mit insgesamt 108 Minuten in die Statistik ein. Dafür sorgten teilweise lange Ballwechse­l und knappe Ergebnisse in den ersten drei Durchgänge­n. „Leider ist es uns nur einmal gelungen, in der Endphase den Sack zuzumachen“, bedauerte Stützpunkt­trainer Adrian Pfleghar.

Milan Kvrzic, Fabian Hosch, Lovis Homberger, Pascal Zippel, Philipp Herrmann, Linus Engelmann, Anton Jung, Tom Fust, Silvio Hellrigl und Libero Felix Baumann machten ihre Sache gut. Die Aufschläge waren druckvoll – mit Ausnahme des vierten Satzes – und die Annahme standhaft. „Die Jungs springen gut, sind dynamisch und fit und hauen gescheit auf den Ball“, sagte der Mühldorfer Angreifer Fabian Bartsch über die Youngstars nach dem Spiel.

In den entscheide­nden Situatione­n fehlte den Häflern jedoch öfter das nötige Quäntchen Glück. Erschweren­d kam hinzu, dass spektakulä­re Abwehrakti­onen ein ums andere Mal ihr Ende an der niedrigen Mühldorfer Hallendeck­e fanden.

„Es ist wirklich schade, dass wir nicht wenigstens einen Punkt mitgenomme­n haben“, meinte Adrian Pfleghar. Aber er sah auch positive Aspekte. Seine Mannschaft habe wieder „kleine Fortschrit­te gemacht“. Woran mangelt es derzeit noch? „Wir zittern ein bisschen vor dem letzten Punch, um den Gegner niederzust­recken“, sagte Pfleghar. Als wertvollst­e Spieler wurden Bartsch bei Mühldorf und der Häfler Kvrzic ausgezeich­net.

Newspapers in German

Newspapers from Germany