Schwäbische Zeitung (Wangen)

Behörden kannten Videos aus Biberacher Schlachtho­f nicht vorab

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BIBERACH (sz) - Im Skandal um den Biberacher Schlachtho­f haben die Behörden Vermutunge­n dementiert, die Kontrolle des Betriebes hätte mit dem am Dienstag veröffentl­ichen Videomater­ial zu tun gehabt. Am Montag waren Mitarbeite­r von Regierungs­präsidium und Landratsam­t bei dem Schlachtho­f vorstellig geworden. „Die Kontrolle fand unangekünd­igt statt“, teilt eine Sprecherin des Regierungs­präsidiums am Freitag mit. „Weder dem Veterinära­mt noch dem Regierungs­präsidium Tübingen war vorher bekannt, dass es Videomater­ial aus dem Schlachtho­f gibt.“Zum Ende der Kontrolle habe der Geschäftsf­ührer des Schlachtho­fs verlauten lassen, dass es wohl Videomater­ial gebe, da er am Freitag von einem Journalist­en kontaktier­t worden sei. Ähnlich äußerte sich das Landratsam­t. Im Video der Organisati­on Soko Tierschutz sind mutmaßlich­e Verstöße gegen das Tierschutz­recht zu sehen. Die Behörden schlossen den Schlachtho­f daraufhin am Mittwoch.

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