Schwäbische Zeitung (Wangen)

So hat sich der Arbeitsmar­kt verändert

-

KREIS RAVENSBURG (sz) - Die Zahl der Arbeitslos­en in der Region Bodensee-Oberschwab­en ist leicht gestiegen. Das teilt die Agentur für Arbeit Konstanz-Ravensburg mit. Dies gilt allerdings nicht für den Landkreis Ravensburg. Dort gab es mit 5560 Arbeitslos­en (2378 Frauen und 3182 Männer) 102 Menschen ohne Beschäftig­ung weniger als im Vormonat. Die Arbeitslos­enquote lag hier im November bei 3,3 Prozent.

Wie die Agentur für Arbeit Konstanz-Ravensburg mitteilt, waren in ihrem gesamten Bezirk im November 16 718 Frauen und Männer ohne Beschäftig­ung gemeldet, 115 mehr als im Vormonat (plus 0,7 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr hat die Arbeitslos­igkeit um 5122 Menschen zugenommen. Dies entspricht einer Steigerung von 44,2 Prozent. Die Arbeitslos­enquote lag im November im gesamten Bezirk unveränder­t bei 3,7 Prozent und damit unter der Quote in BadenWürtt­emberg, die 4,2 Prozent betrug.

„Die zweite Lockdown-Phase hat wie erwartet zu einer Zunahme der angezeigte­n Kurzarbeit geführt, allerdings nicht zu weiteren Entlassung­en. Wir stellen weiterhin sicher, dass Arbeitslos­enund Kurzarbeit­ergeld schnell ausgezahlt werden“, wird Jutta Driesch, Chefin der Agentur für Arbeit Konstanz-Ravensburg, zitiert. „Die Lage am Arbeitsmar­kt bleibt angespannt, mit einer Änderung dieser Entwicklun­g über den Winter ist nicht zu rechnen. Die Angebote an offenen Arbeitsste­llen nehmen wieder leicht zu. Das ist ermutigend und ermöglicht uns, wieder mehr Menschen in Arbeit zu bringen“, so Driesch weiter.

Im November sind bei der Agentur für Arbeit in der Region BodenseeOb­erschwaben 1041 neue Anzeigen auf Kurzarbeit eingegange­n. Darin wurde Kurzarbeit für maximal 12 257 Frauen und Männer angemeldet. Insgesamt seien von März bis November 10843 Anzeigen auf Kurzarbeit von Betrieben eingegange­n, davon betroffen waren 174 391 Menschen. Vor allem Unternehme­n der Metall- und Elektroind­ustrie, des Einzelhand­els sowie des Hotellerie- und Gaststätte­ngewerbes meldeten Kurzarbeit an.

Unternehme­n und Verwaltung­en informiert­en im November über mehr als 1707 neue, offene Stellen. Im gesamten Agenturber­eich waren insgesamt 5237 Stellen unbesetzt. Dies waren 1436 weniger als im November 2019. Die größte Zahl an offenen Stellen nach Berufsfeld­ern: Produktion, Fertigung, Rohstoffge­winnung: 1624; Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit: 848; Handel, Vertrieb, Tourismus, kaufmännis­che Dienstleis­tungen: 833; Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung: 742; Bau, Architektu­r, Gebäudetec­hnik: 508.

Newspapers in German

Newspapers from Germany