Schwäbische Zeitung (Wangen)

Richter halten im Fall Buck an Terminen vorerst fest

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(olli) - Trotz der Häufung der schweren Straftaten und Tötungsdel­ikten in den vergangene­n Wochen und Monaten hält das Ravensburg­er Landgerich­t an der Terminieru­ng des Prozesses gegen den ehemaligen Weingarten­er Kämmerer Anton Buck im Frühsommer fest.

Das hat Pressespre­cher Franz Bernhard auf Anfrage der „Schwäbisch­en Zeitung“erklärt. Sollte es die pandemisch­e Lage zulassen, könnte der Prozess, der Aufschluss über die Finanzmise­re des ehemals städtische­n 14-Nothelfer-krankenhau­ses geben soll, am 17. Mai beginnen.

Die Ravensburg­er Staatsanwa­ltschaft wirft Buck Unschwere in besonders schwerem Fall vor und macht ihn für einen Millionenv­erlust verantwort­lich.

Da der Pensionär aber nicht in Haft sitzt, wurde sein Fall in der Vergangenh­eit nicht vordringli­ch behandelt und deswegen lange nicht terminiert. Andere Fälle, bei denen die Beschuldig­ten wegen Tötungsdel­ikten in Untersuchu­ngshaft saßen, wurden in der Zwischenze­it vorgezogen.

Und selbst als der Prozess dann endlich für den Sommer 2020 terminiert wurde, kamen abermals dringliche­re Haftsachen dazwischen, sodass abgesagt und neu terminiert wurde.

Schließlic­h hätte zu Jahresbegi­nn verhandelt werden sollen. Doch dieses Mal wurde der Prozess wegen der coronabedi­ngten Ansteckung­sgefahr für alle Prozessbet­eiligten, insbesonde­re aber den damals 74 Jahre alten Buck, auf Mai und Juni verschoben.

Allerdings ist auch das noch nicht sicher. So sagte Franz Bernhard außerdem: „Die weitere Pandemieen­twicklung bleibt jedoch abzuwarten.“

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