Haser in Immenried mit 51,4 Prozent
CDU bleibt stark, verliert aber Stimmen – Grüne legen zu – AFD mit Verlusten
(swe) – Die CDU bleibt mit 36,6 Prozent in Kißlegg eine Bank. Trotz erheblicher Verluste (minus 4,9 Prozent) ist der „Flecken“noch deutlich vor Bündnis 90/ Die Grünen. Diese konnten aber in Kißlegg einen Zuwachs von 2,3 Prozent auf jetzt 30,1 Prozent erreichen .
Erheblich Stimmen verloren hat in Kißlegg die Alternative für Deutschland. Waren es 2016 noch 11,8 Prozent aller Wähler, so holte die AFD dieses Mal 7,4 Prozent – ein Minus von 4,4 Prozent.
Die FDP legte in Kißlegg zu – um 2,1 Prozent.
Insgesamt gingen 4380 Kißlegger an die Urnen oder wählten im Vorfeld durch Briefwahl.
Kißlegg verzeichnete eine Wahlbeteiligung von 65,3 Prozent. 2016 waren es noch 71,2 Prozent der Wahlberechtigten, die ihre Stimme abgaben. Der Ort zählt rund 9150 Einwohner.
In der Kißlegger Teilgemeinde Immenried, dem Wohnort von Raimund Haser, verzeichnete die CDU 51,4 Prozent. Petra Krebs kam dort auf 17 Prozent. Dies sind nur wenig mehr Stimmen als Afd-kandidat Helmut Dietz. Er holte in Immenried 13,5 Prozent aller Stimmen.
Auch in Waltershofen konnte Raimund Haser punkten. 40,5 Prozent der Wähler sprachen ihm dort ihr Vertrauen aus. Überhaupt hatte Haser in den fünf Wahllokalen die Nase vorne. Die vier Briefwahl-bezirke gingen je zur Hälfte an Haser und Krebs.
Auch in Kißlegg wählten viele Bürger solche Parteien und Gruppierungen, die nicht im Landtag vertreten sind. 12,6 Prozent, die auf entsprechende Stimmen entfallen, stellen ein Plus von 7,7 Prozent gegenüber der Landtagswahl von 2016 dar.
Die meisten dieser Wähler votierten für die Freien Wähler, die auf 129 Stimmen und somit drei Prozent kamen.
Zuwächse verzeichneten auch die Linken mit ihrem Spitzenkandidaten Enes Muric. 2016 erreichten sie noch 1,6 Prozent. Dieses Mal waren es 2,7 Prozent aller Wählerstimmen.