Schwäbische Zeitung (Wangen)

Argenbühl bleibt weiter konservati­v

Fast 40 Prozent stimmten für die CDU – Kleiner Zuwachs für die Grünen

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(swe) - Keine Frage: Auch in Argenbühl mussten die Christdemo­kraten bei der Landtagswa­hl mit ihrem Kandidaten Raimund Haser Federn lassen. Sie erzielten ein Minus von 6,3 Prozent. Dennoch bleiben sie dort stärkste Kraft. Die Grünen und Petra Krebs haben einen kleinen Zuwachs um 0,41 Prozent.

In allen Ortsteilen und bei den Briefwähle­rn hatte die CDU die Nase vorn. Am deutlichst­en wählten die Christazho­fener schwarz – mit immerhin 39,35 Prozent für die CDU. Unter den Briefwähle­rn gab es nahezu ein Patt zwischen Raimund Haser (CDU) mit 36,36 Prozent und Petra Krebs (Grüne/bündnis 90) mit 35,1 Prozent.

Auffallend ist, dass sich 13,54 Prozent der insgesamt 3333 Argenbühle­r Wähler für eine Partei oder Gruppierun­g außerhalb der Parteien im Stuttgarte­r Landtag entschiede­n haben. Die meisten Stimmen unterhalb der Fünf-prozent-hürde holten die Freien Wähler mit ihrem Kandidaten Klaus Wirthwein mit 3,51 Prozent.

Beachtlich auch: Der Wangener Enes Muric fuhr mit den Linken 80 Stimmen ein – immerhin 2,42 Prozent der Wählerstim­men und damit mehr als die in der Region traditione­ll stärkere ÖDP. Auffallend auch: Während die AFD in Argenbühl gesamt unterhalb des landesweit­en Ergebnisse­s landete, holte sie in Ratzenried 13,43 Prozent.

Für den Wangener Frank Scharr (FDP) gab es in Ratzenried mit 12,57 Prozent eine hohe Quote. Ein recht gutes Resultat konnte die FDP auch insgesamt einfahren: 7,27 Prozent bedeuten ein Plus von 2,5 Prozentpun­kten. Sie war damit in Argenbühl drittstärk­ste Kraft hinter der CDU und den Grünen, aber noch (knapp) vor der AFD.

Die SPD und Rainer Marquart aus Bad Waldsee verzeichne­te mit 5,12 Prozent ein noch schlechter­es Ergebnis als 2016 (5,8 Prozent), obwohl sie damals schon 6,3 Prozentpun­kte verlor.

68,02 Prozent der Argenbühle­r haben gewählt. 30 Wähler gaben ungültige Stimmen ab.

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