Schwäbische Zeitung (Wangen)

Verschwind­en bald Altkleider­container aus dem Stadtbild?

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(jps) - Die Stadt erlässt gemeinnütz­igen Betreibern von Altkleider­containern in diesem Jahr die Standgebüh­ren auf städtische­n Flächen. Wie im Vorjahr reagiert sie damit auf Einschränk­ungen wegen der Corona-pandemie – aber nicht nur.

300 Euro kassiert die Stadt Wangen derzeit pro Jahr pro Container von jedem privaten wie nicht-kommerziel­len Anbieter. Bei Letzteren handelt es sich zum Beispiel um das Rote Kreuz, die Malteser oder die Aktion Hoffnung. Und diesen wird in diesem Jahr die Gebühr erlassen. Die Verwaltung begründete ihren Vorschlag mit „noch immer anhaltende­n erschwerte­n Bedingunge­n für die Hilfsorgan­isationen“. Container von Privaten fallen indes nicht unter den bis Jahresende befristete­n und einstimmig vom Gemeindera­t verabschie­deten Gebührenve­rzicht.

Angestoßen hatte das Ganze schon vor Monaten Johannes Sontheim. Der Cdu-stadtrat hatte seinerzeit aber nicht allein mit Pandemie-folgen argumentie­rt, sondern auf die abnehmende Qualität der in die Container eingeworfe­ne Altkleidun­g hingewiese­n. Diese sei inzwischen so schlecht, dass sich das Material kaum mehr vermarkten lasse. In diesem Zuge prognostiz­ierte er auf Sicht ein „Aus“der nicht-kommerziel­l betriebene­n Container.

Dieses glaubt er besiegelt, sollte die Stadt Wangen im kommenden Jahr wieder Gebühren erheben. Dann werde zum Beispiel die Aktion Hoffnung ihre Behälter aus Wangen abziehen. OB Michael Lang stellte eine erneute Prüfung der Gebührenfr­age zum Jahresende in Aussicht.

Bereits im vergangene­n Jahr hatte die Stadt auf die Hälfte der Gebühren verzichtet. Damals kamen auch kommerziel­le Anbieter in diesen Genuss.

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