346 Personen bei Schnelltest-premiere in der Wangener Sporthalle
DRK filtert sechs Positivfälle heraus – Schnelltests auch vor nächster Blutspende
- „Es hätte gut das Dreifache an Menschen kommen können. Das hätten wir geschafft“, sagt Drkbereitschaftsleiter Tim Haug am Samstagmittag. Die für deutlich mehr Menschen angelegte „Schnelltest-teststraße“wurde kurzerhand angepasst und abgekürzt. 346 Menschen nutzten das kostenfreie Angebot in der Städtischen Sporthalle. Sechs davon wiesen einen positiven Test auf.
Wartezeiten gab es praktisch keine. „Ich denke, dass alle, die gekommen sind, in 20 Minuten durch gewesen sind“, sagte Tim Haug am Nachmittag. 15 Minuten davon dauerte alleine das Warten aufs Ergebnis, für das es dann auch eine Bescheinigung gab.
Und da die Wartezeit auf dem Parkplatz vor der Städtischen Sporthalle stattfand, sah es vielleicht für so manchen Vorbeifahrenden so aus, als gäbe es eine Warteschlange.
Davon sollten sich Testwillige künftig nicht irritieren oder gar abschrecken lassen. Denn wer durch den Seiteneingang in die Sporthalle kam, wurde praktisch sofort registriert und konnte unmittelbar in eine der vier Testboxen. Dafür sorgten die zwölf Einsatzkräfte des DRK Wangen.
Zu jenen, die sich testen lassen wollten, gehörte auch das Ehepaar Gomm aus Amtzell. „Ich fahre nächste Woche beruflich nach Italien“, erzählte Ralf Gomm. Auch seine Frau Doris ist beruflich eingespannt, will zudem die Eltern besuchen und wollte einfach Sicherheit.
„Auf jeden Fall mindestens an den Samstagen bis Ostern“will das DRK laut Tim Haug von jeweils 8 bis 14 Uhr auch weiterhin kostenfrei testen. Und noch etwas: „Wir werden auch beim Blutspenden am 23. und 24. März zuerst in der Städtischen Sporthalle testen, bevor dann in der Stadthalle Blut gespendet werden kann.“Uhrzeiten sind jeweils von 14 bis 19.30 Uhr.
„Wir sind momentan gut ausgelastet“, berichtete Haug am Rande der Premiere der wöchentlichen Schnelltests. Wangener Drk-helfer sind derzeit im Kreisimpfzentrum als auch bei den mobilen Impfteams im Einsatz. Ab Montag soll auch auf kommunaler Ebene geimpft werden.
„Das ist in einer Pandemie eine Aufgabe für das DRK, in der es auch tätig sein sollte“, meint Haug. Dabei gehe es vordergründig nicht ums Finanzielle. Auch wenn schon längere Zeit klar ist, dass die Finanzen auch beim DRK durch den Wegfall von Einsätzen bei Veranstaltungen im vergangenen Jahr erheblich gelitten haben.