Friedrichshafener beteiligt sich an der Küchenschlacht
Christof Dell schwingt im Zdf-format den Kochlöffel
(lys) - „Kochen ist kreativ“, sagt Christof Dell, Geschäftsleiter des Haushaltswarenladens und des Kochstudios der Fränkel AG. „Dabei hatte ich, bevor ich hier vor sechs Jahren angefangen habe zu arbeiten, wenig Berührung mit dem Kochen“, meint er lachend. Doch die Veranstaltungen im Küchenstudio haben seine Neugier geweckt und Appetit auf mehr gemacht.
Den Kochlöffel nimmt Dell jetzt auch zu Hause in die Hand und hat im vergangenen Jahr den Entschluss gefasst: Ich bewerbe mich bei der Zdf-küchenschlacht! Ein Tv-format, bei dem Laien gegeneinander antreten, und „das mir von allen Küchensendungen immer schon am besten gefallen hat“.
Gesagt, getan und er wurde vom 20. bis einschließlich 26. Januar zur Aufzeichnung der Sendungen eingeladen. „Das war eine so schöne Erfahrung“, sagt Dell heute, „obwohl ich ja wirklich die Aufregung völlig unterschätzt habe“, gesteht er. Er habe sich aus einer Laune heraus beworben und „eigentlich sollte ich schon im Dezember Kandidat sein“, aber das sei ihm doch ein wenig zu schnell gegangen. „Das war auch gut so, denn am ersten Januar hat Ralf Sander bei uns angefangen“. Ralf Sander ist Koch und hatte sich sofort bereit erklärt, Christoph Dell zu unterstützen. „Wir haben hier im Kochstudio gemeinsam geübt“, so Christof Dell. Besonders in der Königsdisziplin des Kochens, dem Saucen-machen, habe er viel vom Koch gelernt. „Dabei muss ich ehrlich sagen, dass meine Sauce beim schwäbischen Zwiebelrostbraten mit selbstgemachten Käsknöpfle viel zu dünn geworden ist.“Ob das an der Aufregung oder aber an der Zeit gelegen habe? „Vielleicht beides“, meint Dell.
Die sechs Kandidaten haben nur 30 Minuten Zeit, ein Menü, bei dem das Motto vorgegeben ist, auf den Tisch zu zaubern. Es steht immer ein gelernter Koch zur Seite, der die Kandidaten begleitet und auch schon mal einen Tipp geben kann. In Christof Dells Woche war das Johann Lafer. „Das ist ein unglaublich netter Kerl“, der habe in den Pausen ganz locker mit den Kandidaten geredet und da sei es nicht unbedingt ums Kochen gegangen.
„Es gibt so ein paar Sachen, die ich neben der Aufregung wirklich unterschätzt habe“, berichtet Dell. Beispielsweise der Arbeitsplatz. „Wir haben hier eine große Kücheninsel und im Studio hatte man wirklich nur so einen Quadratmeter, den man nutzen kann.“Gemüse putzen und schneiden, Fleisch und Teig vorbereiten sowie das eigentliche Kochen spielt sich da auf engstem Raum ab und „ich war, glaube ich, der einzige Kandidat, der keinerlei Vorerfahrungen mit Fernsehformaten hatte“.
Er habe seine Rezepte im Vorfeld nennen müssen, damit das ZDFTEAM die entsprechenden Zutaten kaufen konnte. „Das lag dann jeden Tag bereit und es konnte losgehen.“Die Kandidaten sollten ihr Lieblingsmenü zubereiten. Weitere Herausforderungen waren eine Vorspeise, ein vegetarisches Gericht, ein Pastamenü und ein Gericht von Johann Lafer. Jeden Tag muss dann einer der Teilnehmer nach Hause gehen. Wer das sein wird, entscheidet wiederum ein anderer Koch, der als Gastjuror eingeladen ist und die Gerichte verköstigt und beurteilt. „Das war eine tolle Erfahrung, gerade jetzt in Corona-zeiten“, so Dell. Man sei einfach mal herausgekommen und in dem Hamburger Hotel seien nur die zwölf Kandidaten untergebracht gewesen, die für jeweils zwei Aufzeichnungen einer Küchenschlacht eingeladen waren. „Da war sonst niemand, dabei hätte das Hotel locker 300 Gäste beherbergen können.“Wie weit er es geschafft hat, wird an dieser Stelle nicht verraten, das können Interessierte ab Montag, 22. März, sehen. Die Sendung wird täglich 14.15 Uhr im ZDF ausgestrahlt und ist in der Zdf-mediathek abrufbar.