Vier Hengste stehen in Zogenweiler parat
(sz) - Jedes Jahr kommen zwei bis vier gekörte, das heißt für die Zucht als geeignet ausgewählte, Deckhengste des Haupt- und Landgestütes Marbach auf die staatliche Deckstelle nach Horgenzellzogenweiler. Begleitet werden die Hengste von einem Gestütswärter, der die wertvollen Hengste in der Zeit von März bis Juli vor Ort rundum versorgt.
Am 16. März haben Pferdewirt Clemens Roos und vier Zuchthengste für die kommende Zuchtsaison ihr Quartier in Zogenweiler bezogen. Das geht aus einer Pressemitteilung des Pferdezuchtvereins Ravensburg hervor.
Mit „Hickstead Gold“hat Roos einen jungen und sehr modernen Springhengst dabei. Er stammt von „Hickstead White“ab, der im Springsport derzeit in aller Munde ist. Der junge Hengst habe eine hervorragende Hengstleistungsprüfung abgelegt und lasse auf eine erfolgreiche Sportkarriere hoffen, so der Pferdezuchtverein.
Dressurpferdezüchter können sich in diesem Jahr wieder über „Instertanz“freuen, der nicht zum ersten Mal in Zogenweiler ist. Der braune Hengst war erfolgreich im Dressursport, er kann Siege bis Intermédiaire I vorweisen. Aufgrund einer Verletzung kann er nicht mehr im Sport eingesetzt werden, weshalb er vom Haupt- und Landgestüt Marbach erworben werden konnte. Er stammt vom Trakehner-hengst „Insterburg“ab, mütterlicherseits führt er das bei Dressurreitern beliebte Blut von „Ehrentanz II“.
Boxennachbar der beiden Warmbluthengste sind die zwei Schwarzwälder Füchse „Victor“und „Mendel“. Der 2015 geborene „Victor“stammt von „Vogtsberg“und „Federsee“ab, er ist bereits zum zweiten Mal in Zogenweiler stationiert. Neu auf der Station ist der öürungssieger „Mendel“, seine Vorfahren heißen „LVV Modigliani“und „Respekt“. Ursprünglich wurde diese Kaltblutrasse im Schwarzwald für schwere Waldarbeit unter ungünstigen Bedingungen gezüchtet. Heute erfreuen sich die Kaltblüter mit der hellen Mähne großer Beliebtheit als Freizeitpferd.