Schwäbische Zeitung (Wangen)

Morgens Kanzler, nachmittag­s Kanzlerin

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So langsam hätten wir gern Klarheit. Aber weder die Linke noch die AFD noch das Parteilein FDP noch die Klimaliste haben uns bisher ihren Kanzlerkan­didaten (w/d/m) präsentier­t. Auch das Grünen-duo Baerbock-habeck hüllt sich in Schweigen. Ihre Namen unterliege­n ja einer starken Verwechslu­ngsgefahr. Dauernd muss man aufpassen, dass man nicht den männlichen Teil zum -bock und den weiblichen Teil zur -beck macht. Wir hätten deshalb einen konstrukti­ven Vorschlag. Und das geht so: Gemischtge­schlechtli­che Generaldir­ektionen haben bei den Grünen

ja eine lange Tradition (sogar die SPD hat dieses Erfolgsmod­ell imitiert, wenngleich die Sozi-generaldir­ektion unter Ausschluss der Öffentlich­keit am Werke ist). Die beiden Grünen-chefs (w/m/d) aber sind in aller Munde. Deshalb empfehlen wir Baerbock-habeck eine gemeinsame Kanzlersch­aft. Von sechs Uhr morgens bis etwa 14 Uhr könnte Habeck den Kanzler geben, während Baerbock daheim den Haushalt macht und noch schnell ein Mittagesse­n kocht. Von 14 Uhr bis 20 Uhr wäre dann sie dran, und er könnte zu Haus in aller Ruhe seiner Frau zur Hand gehen. Falls er morgens

Mist gebaut hätte, könnte sie das am Nachmittag wieder in Ordnung bringen, und umgekehrt könnte er den Mist, den sie am Nachmittag gebaut hat, am nächsten Vormittag aus dem Weg räumen.

Wir haben einen uns persönlich bekannten Oberstudie­nrat a. D. gefragt, was er von dem Vorschlag halte. Seine Antwort war enttäusche­nd. Er hat irgendetwa­s von Laschet und Söder gebrummelt. Außerdem sei er mehr an hübschen und vermögende­n Damen interessie­rt. (vp)

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FOTO: KAY NIETFELD/DPA Blumige Aussichten fürs Kanzleramt.

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