Schwäbische Zeitung (Wangen)

Augsburg vergrößert Sorgen

Die TSG Hoffenheim muss immer weiter bangen

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(dpa) - So kurz vor dem ganz großen Ziel darf beim FC Augsburg einfach nichts mehr schiefgehe­n. „Wir wollen keinen Millimeter nachlassen“, forderte Manager Stefan Reuter nach dem Riesenschr­itt in Richtung Klassenerh­alt. „Wir müssen giftig und gierig sein in den nächsten Wochen.“Mit dem 100. Bundesliga­sieg hat sich das Team von Trainer Heiko Herrlich sieben Spieltage vor dem regulären Saisonende ein komfortabl­es Polster verschafft. Nach dem 2:1 (2:0) gegen die TSG Hoffenheim haben die Augsburger schon neun Punkte Vorsprung auf Position 16 – noch keine Mannschaft hat einen solchen Vorteil nach so einem späten Zeitpunkt in einer Bundesliga­saison mit der Drei-punkte-regel verspielt.

Dieses Ostern fühlte sich für den FC Augsburg schon ein bisschen wie Klassenerh­alt an. Festtagsst­immung herrschte dennoch nicht, eher skeptische Erleichter­ung. Als „Riesenschr­itt“

empfand Herrlich den Sieg, wollte sich aber mit Saison elf in der Bundesliga noch nicht befassen. Man dürfe „nicht auf andere schauen“, mahnte er. „Ziel ist ja nicht nur der Klassenerh­alt, sondern auch, dass man es mal früher schafft.“Schlusslic­ht Schalke ist am Sonntag der nächste Gegner. „Wir sind sicher gut beraten, wenn wir nicht locker nach Schalke fahren.“Denn das Gastspiel werde „sicher kein Selbstläuf­er“, warnte Fca-manager Stefan Reuter.

Der dritte Dreier in fünf Partien tat dem FCA gut, die Hoffenheim­er dagegen waren ohne ihren verletzten Torjäger Andrej Kramaric an Harmlosigk­eit kaum zu überbieten – wurden in der Tabelle vom FCA überholt und müssen sich weiter um den Klassenerh­alt sorgen. Der Mannschaft von Sebastian Hoeneß fehle „Stabilität“, wie der Trainer selbst einräumte; man müsse aber sehen, dass in „zu vielen Spielen zu viele Spieler nicht auf dem Platz stehen“.

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