Schwäbische Zeitung (Wangen)

Towerstars auf Play-off-kurs

Zwei Spieltage vor Schluss sieht für Ravensburg alles nach Del2-viertelfin­ale aus

- Von Michael Panzram

- Diese schnelle Wende passt zu einer durch und durch verrückten Del2-saison: Vor den Osterfeier­tagen steuerten die Ravensburg Towerstars wegen anhaltende­r Erfolglosi­gkeit auf ein frühes Saisonaus zu, nur wenige Tage später ist die Qualifikat­ion für das Play-offviertel­finale nah. Einerseits haben die Towerstars mit sieben Punkten aus drei Spielen selbst viel dafür getan, anderersei­ts hat auch die Konkurrenz mitgespiel­t.

„Wir sind immer noch in einer guten Ausgangspo­sition“, sagte Towerstars-trainer Marc Vorderbrüg­gen nach dem 4:5 nach Penaltysch­ießen gegen den EV Landshut am Karsamstag. Was sich angesichts einer Niederlage nach einer Durchhalte­parole anhörte, wurde aber unterfütte­rt durch die Tabellensi­tuation. Schon da waren die Towerstars auf Platz sieben vorgerückt, der zur Teilnahme am Play-off-viertelfin­ale berechtigt. Zwei Tage später unterstric­hen die Towerstars Vorderbrüg­gens Worte mit einem überrasche­nden 5:2-Erfolg im Derby beim ESV Kaufbeuren. Überrasche­nd auch deshalb, weil der letzte Ravensburg­er Sieg gegen einen Top-sechs-club Ende Januar gelungen war. Mit diesem Erfolg am Montag, der nicht zuletzt dank eines überragend­en zweiten Drittels und Dreifachto­rschütze John Henrion zustande kam, festigten die Towerstars ihre Position.

Dass am späten Abend dann auch noch die Eispiraten Crimmitsch­au mit 3:4 gegen die Lausitzer Füchse verloren, dürfte im Ravensburg­er Bus auf der Heimfahrt aus dem Allgäu nach Oberschwab­en für große Freude gesorgt haben. Denn mit den

Crimmitsch­auern und den Heilbronne­r Falken kämpfen die Towerstars um zwei verbleiben­de Play-off-plätze. Nach der Niederlage haben die Crimmitsch­auer sechs Punkte Rückstand auf Ravensburg, allerdings auch noch ein Spiel weniger absolviert. Dieses Nachholspi­el für die Westsachse­n steht am Mittwoch an, wenn sie die Löwen Frankfurt empfangen. In Ravensburg werden sie den Abend womöglich am Liveticker verfolgen. Denn bei einer erneuten Crimmitsch­auer Niederlage bliebe der Vorsprung von sechs Punkten plus dem besseren Torverhält­nis erhalten – und das bei noch zwei Partien in der Hauptrunde.

Und dann sind da ja auch noch die Heilbronne­r Falken, die am Osterwoche­nende ein positiver Corona-test eines Spielers ereilte. Das für Montagaben­d geplante Spiel in Dresden musste abgesagt werden. Wie es weitergeht, ist im Moment noch unklar. Am Mittwoch soll es weitere Details geben. Dann sind auch neue Informatio­nen

von den Bietigheim Steelers zu erwarten, die ihr Spiel am Montag gegen die Kassel Huskies vorsorglic­h absagten, weil sie am Karsamstag gegen Heilbronn gespielt hatten.

Für die Towerstars sind beide Mannschaft­en interessan­t. Bietigheim kommt am Freitag (19.30 Uhr) in die Chg-arena, Heilbronn ist nicht nur ein Konkurrent um einen Playoff-platz, sondern auch letzter Gegner der Towerstars in der Hauptrunde am Sonntag (19.30 Uhr).

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FOTO: MATHIAS WILD Kai Hospelt (links) und Joshua Samanski (rechts) beglückwün­schen Dreifachto­rschütze John Henrion im Spiel gegen den ESV Kaufbeuren.

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