Schulen starten im Fernunterricht
Nur Abschlussklassen kommen im Wechselunterricht oder vollständig an die Schulen
- Angesichts der steigenden Infektionszahlen in Badenwürttemberg hat die Regierung den Schulbetrieb in der ersten Woche nach Ostern wieder eingeschränkt. In einem Schreiben des Kultusministeriums von Gründonnerstag wurden die Schulleiter informiert, dass in der Woche vom 12. bis zum 16. April an den Schulen kein Präsenz-, sondern nur Fernunterricht stattfinden wird. Laut Schreiben ist in der darauffolgenden Woche, ab Montag, 19. April, eine Rückkehr zum Wechselbetrieb für alle Klassenstufen vorgesehen, „sofern es das Infektionsgeschehen zulässt“.
Ausgenommen von dieser Fernunterricht-regelung sind die Abseln schlussklassen, wie Heiko Kloos, geschäftsführender Schulleiter der weiterführenden Schulen in Wangen, erklärt. Die Schülerinnen und Schüler dieser Klassenstufen werden im Wechselunterricht an den Schulen präsent sein. Hier unterscheidet sich das Konzept von der Vorgehensweise am Rupert-neßgymnasium. Wie Schulleiter Michael Roth erklärt, werden die Klassenstufen fünf bis zehn auch am Gymnasium im Fernunterricht beschult, die elften und zwölften Klassen kommen hingegen, ohne Wechselunterricht, vollständig an die Schulen. Um die geforderten Abstände gewährleisten zu können, werden größere Kurse auf mehrere Räume aufgeteilt, so Roth.
Auch die Grundschulen wech
ab Montag, vorerst für eine Woche, wieder in den Fernunterricht, wie Petra Dreier, Rektorin der Berger Höhe-grundschule, bestätigt. „Die Kinder und Lehrer sind im digitalen Unterricht mittlerweile fit und wir haben Lernpakete für diese Woche vorbereitet“, so die Schulleiterin.
Bei allen Schülern, die in der kommenden Woche in den Präsenzunterricht kommen, werden, vorbehaltlich des Einverständnisses der Eltern, Schnelltests durchgeführt. Diese wurden den Schulen von der Stadt Wangen zur Verfügung gestellt.
Wie es dann in der zweiten Woche nach dem Wiederbeginn weitergeht, kann noch keiner der Wangener Schulleiter sicher sagen. Vom Kultusministerium ist laut Schreiben von Gründonnerstag bislang eine Rückkehr in den Wechselunterricht angedacht, sofern die Infektionszahlen dies zulassen. Der Zugang zur Schule soll dann allerdings an eine verpflichtende Testung gebunden sein. „Weitere Informationen zur Testpflicht und zur Umsetzung der Testungen erhalten die Schulen, sobald die Landesregierung über die entsprechende Kabinettsvorlage abschließend entschieden hat“, heißt es dazu auf der Internetseite des Kultusministeriums.