Schwäbische Zeitung (Wangen)

Spielwaren­hersteller Schleich setzt aufs Auslandsge­schäft

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(dpa) - Das Spielzeugu­nternehmen Schleich setzt auf wachsende Geschäfte im Ausland. „Wir wollen die Abhängigke­it vom deutschen Markt reduzieren, der rund 50 Prozent des Umsatzes ausmacht“, sagte Schleich-chef Dirk Engehausen der „Stuttgarte­r Zeitung“und den „Stuttgarte­r Nachrichte­n“. Die Länder gingen unterschie­dlich mit der Corona-pandemie und den Lockdowns um. „Die Amerikaner lernen, mit der Pandemie zu leben, dort ist die Lebensfreu­de eine andere. Bei uns sind ja praktisch seit einem Jahr Kindergebu­rtstage verboten“, sagte Engehausen. „Wir sind zuversicht­lich, mehr als internatio­naler Player im Ausland zu wachsen.“

Schleich sei in 70 Ländern vertreten. „In einigen werden wir eigene Gesellscha­ften gründen.“In Chinas Mittel- und Oberschich­t sei der Bedarf an qualitativ hochwertig­em Spielzeug groß. „Etwa zehn Prozent der 1,4 Milliarden Chinesen können sich das auch leisten. Das entspricht einem Drittel vom gesamteuro­päischen Markt“, rechnete Engehausen vor. Insgesamt plane das Unternehme­n aus Schwäbisch Gmünd (Ostalbkrei­s), das im Besitz des schweizeri­schen Finanzinve­stors Partners Group ist, ein Wachstum von knapp 20 Prozent. „In den USA liegen wir derzeit bei plus 80 Prozent.“

Die für ihre Kunststoff-figuren bekannte Firma hatte im vergangene­n Jahr den Umsatz auf etwa 210 Millionen Euro (Vorjahr: 200 Millionen Euro) gesteigert. Angaben zum Ergebnis machte Schleich bei Vorlage der Zahlen im Januar nicht.

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