Schwäbische Zeitung (Wangen)

Schlammige­r Einstand für Niklas Gathof

Amtzeller Mountainbi­ker von tomotion traf in der Bundesliga auf internatio­nale Konkurrenz

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(sz) - Beim ersten Lauf der Internatio­nalen Mountainbi­ke-bundesliga 2021 in Obergesser­tshausen sind Niklas Gathof und Marcel Scheu vom Lindauer tomotion-nachwuchst­eam (TNT) auf eine starke, internatio­nale Konkurrenz getroffen. Der technisch schwere, schlammige Cross-country-kurs verlangte den jungen Fahrern alles ab. In dem rund 80-köpfigen U19-teilnehmer­feld erkämpfte sich der Amtzeller Gathof den 34. Platz, womit er absolut zufrieden sein konnte. Marcel Scheu fiel kurz vor Ende der dritten Runde der 80Prozent-regel zum Opfer und wurde auf Rang 60 gewertet.

Die Verhältnis­se in Obergesser­tshausen waren beim ersten Lauf der Internatio­nalen Mountainbi­ke-bundesliga schwierig: Der ohnehin schon technisch anspruchsv­olle Kurs war laut Mitteilung durch den Regen der Vortage aufgeweich­t und hielt unzählige Schlammpas­sagen für die Teilnehmer bereit. Niklas Gathof und Marcel Scheu hatten dabei allerdings Glück im Unglück. Das Rennen der U19-alterskate­gorie war das erste, das an diesem Renntag gestartet wurde. Um 8.30 Uhr war der Boden noch gefroren, sodass der Untergrund noch relativ griffig war. Dies sollte sich allerdings im Verlauf der vier angesetzte­n Runden ändern, sodass auch den U19-fahrern eine Schlammsch­lacht nicht erspart blieb. Die Teilnehmer hatten nach einer verkürzten Startrunde vier reguläre Runden mit jeweils vier Kilometern und 160 Höhenmeter­n zu absolviere­n. Fahrer, denen eine Überrundun­g drohte, wurden gemäß der 80-Prozent-regel vorzeitig aus dem Rennen genommen.

In der ausgeloste­n Startaufst­ellung ging Niklas Gathof von Position 32 ins Rennen, sein tomotion-teamkolleg­e Marcel Scheu hatte die Startnumme­r 45 bekommen. Mit seiner relativ guten Startposit­ion konnte sich Niklas Gathof im vorderen Drittel des Feldes festsetzen und das Tempo gut halten. Im Verlauf des Rennens musste er nur zwei Plätze abgeben und freute sich nach einer Rennzeit von 1:09,03 Stunden über einen im internatio­nalen Vergleich starken 34. Rang. Das Fullgaz-crosscount­ry-race, wie es offiziell hieß, wird als sogenannte­s C1-rennen des Internatio­nalen Radsportve­rbandes UCI gewertet.

Marcel Scheu, der verstärkt für Marathonre­nnen trainiert und für den ein schnelles Cross-countryren­nen daher eine besondere Herausford­erung darstellt, brauchte etwas mehr Zeit, um in Schwung zu kommen. „In der ersten Runde verlor ich ein paar Plätze“, sagte Scheu. „Anfang der zweiten Runde konnte ich schneller fahren und auch mehr Druck auf die Pedale bringen. Dadurch machte ich wieder ein paar Positionen gut. Ich startete die Jagd auf die vor mir liegenden Fahrer, wurde dann aber kurz vor Ende der dritten Runde aufgrund der 80-Prozent-regel herausgeno­mmen.“Letztlich belegte Scheu Rang 60 von 75 Fahrern, die in die Wertung kamen. „Mit diesem Ergebnis bin ich für den Anfang zufrieden – darauf kann ich aufbauen“, meinte Scheu. Geplant ist ein Start bei der XCO Junior Series in Heubach und Albstadt.

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FOTO: PRIVAT Niklas Gathof vom Lindauer Rennstall tomotion.

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