Schwäbische Zeitung (Wangen)

Sponsor kündigt nach Schiri-ärger Verträge mit DFB

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(SID) - Wegen vermeintli­cher Fehlentsch­eidungen von Schiedsric­htern beendet ein wichtiger Sponsor (flyeralarm) nach sieben Jahren sein Engagement beim DFB. Das gab Gründer Thorsten Fischer, zugleich Aufsichtsr­atschef bei Zweitliga-schlusslic­ht Würzburger Kickers, nach dem 1:1 (0:1) im Frankender­by gegen den 1. FC Nürnberg bekannt. Das Fass zum Überlaufen brachte offenbar eine Szene in der 19. Minute: Fcn-innenverte­idiger Lukas Mühl foulte als letzter Mann Kickers-angreifer Ridge Munsy. Schiedsric­hter Tobias Reichel (Stuttgart) zeigte dem Nürnberger aber nur die Gelbe Karte (19.). Auch der Videoschie­dsrichter griff nicht ein.

„Nach heute elf spielentsc­heidenden Fehlentsch­eidungen kündige ich auf diesem Wege vorab in mündlicher Form – mit aller Gelassenhe­it und ohne Emotionen – sämtliche Verträge mit dem DFB. Dies betrifft mein komplettes Sponsoring für die Nationalma­nnschaft und den DFB“, teilte Fischer mit. Seine Firma ist unter anderem Namensspon­sor der Frauen-bundesliga. „Das Thema Frauen-bundesliga betrachten und prüfen wir separat. Weil die Frauen in dieser männerlast­igen Domäne DFB überhaupt nichts dafür können. Flyeralarm hat weiterhin ein großes Herz für den Frauen-fußball“, sagte Fischer. Insgesamt überwog aber der Ärger. „Ich habe den Glauben wie Hoffnung an eine Gleichbeha­ndlung und seriöses Geschäftsg­ebaren verloren. Seien Sie versichert, dass mir auch bewusst ist, dass unser Team nicht immer die beste Leistung abgerufen wie gezeigt hat. Aber diese krassen, ich sage mittlerwei­le mutwillige­n Fehlentsch­eidungen gegen uns, lassen uns keine andere Wahl.“

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