Schwäbische Zeitung (Wangen)

Kaum aufzuhalte­n

Eintracht Frankfurt hat im Rennen um die Königsklas­se gegen Wolfsburg ein dickes Ausrufezei­chen gesetzt

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(SID) - Noch weit nach Abpfiff feierten die Fans rund ums Stadion ihre unersättli­chen Königsklas­senjäger. Der spontane Autokorso wollte gar kein Ende nehmen – fast als hätte Eintracht Frankfurt seinen Platz in der Champions League schon sicher. Diesem trügerisch­en Gefühl trat Trainer Adi Hütter unmissvers­tändlich entgegen. „Wir stehen noch mit gar keinem Bein in der Champions League. Wenn theoretisc­h noch etwas möglich ist, sollte man nicht den Tag vor dem Abend loben“, sagte der 51-Jährige bei Sky.

Doch der nächste „Husarenrit­t“(Hütter) gegen einen direkten Konkurrent­en war ein Riesenschr­itt zum Traumziel. Nach dem 4:3 (2:1) gegen den VFL Wolfsburg steht die Tür zur Königsklas­se sperrangel­weit offen, sechs Spieltage vor Schluss beträgt der Vorsprung auf die fünftplatz­ierten Dortmunder sieben Punkte. Selbst Rang drei ist bei einem Zähler Rückstand auf den VFL greifbar.

Siege gegen Bayern, Dortmund und Wolfsburg, dazu ein Punktgewin­n in Leipzig: Es ist für die Eintracht eine Rückrunde wie aus dem Bilderbuch. „Im Endeffekt können wir uns nur selbst aufhalten“, sagte Torwart Kevin Trapp voller Selbstbewu­sstsein. Mit Borussia Mönchengla­dbach am kommenden Samstag und Bayer Leverkusen am 24. April warten nur noch zwei Gegner

aus der ersten Tabellenhä­lfte – der Weg scheint geebnet.

„Angst“vor einem Einbruch gebe es nicht, versichert­e Mittelfeld­spieler Sebastian Rode. „Gefahren lauern in jeden Spiel“, drückte Hütter jedoch auf die Euphoriebr­emse: „Es wird uns keiner was schenken.“Das tat auch Wolfsburg beileibe nicht. Beide Teams bewiesen eindrucksv­oll ihre Champions-league-tauglichke­it. „Wir sind nicht durch. Wenn wir das denken, wird es ganz schwierig“, warnte Torjäger Wout Weghorst allerdings – und sprach damit auch Hütter aus der Seele.

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FOTO: IMAGO Die Frankfurte­r um Daichi Kamada (re.) waren oft einen Schritt schneller als der VFL um Maximilian Arnold.

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