Lindauer Aktivitätenplan kommt voran
In den von der Stadt initiierten Teilprojekten gibt es erste Ergebnisse
(sz) - Der von der Stadt Lindau im Frühsommer 2020 angestoßene Prozess zur Belebung des wirtschaftlichen und kulturellen Lebens geht weiter, heißt es in einer Pressemitteilung der Industrie- und Handelskammer Schwaben (IHK). Die IHK Schwaben weite demnach ihr Angebot für den stationären Handel aus und schaffe in Zusammenarbeit mit der Lindau Tourismus & Kongress Gmbh (LTK) einen gemeinschaftlichen Auftritt der Gewerbetreibenden im Internet.
Aus den Ergebnissen eines Workshops mit Einzelhändlern, Gastronomen und Hoteliers hatte die Stadt Lindau laut der Mitteilung mit der IHK Schwaben einen Aktivitätenplan mit mehreren Themenfeldern abgeleitet. Nach achtmonatiger Projektphase ziehe Oberbürgermeisterin Claudia Alfons eine positive Zwischenbilanz: „Ich freue mich über den gemeinsamen Neuanfang zwischen Stadt und Händlerschaft. Es zeigt sich, dass wir gemeinsam mehr bewirken können.“, wird sie zitiert.
Aus Sicht der IHK Schwaben sei erfreulich, wie sich der touristische Internetauftritt der Stadt Lindau zum digitalen Schaufenster entwickelt habe. 84 Einzelhändler und Gastronomen seien bereits mit ihrem Angebot und Dienstleistungen hinterlegt. Sie alle erhielten Besuch von Fotograf Joern Lorenz, der mit professionellen Fotos die Geschäfte und Läden in Szene setze. Bis Mitte April würden die neuen Beiträge auf „lindau.de“veröffentlicht. „Dank der einfachen und unbürokratischen Möglichkeit, sich online zu präsentieren, haben wir eine hohe Teilnahmequote generiert“, wird Markus Anselment, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Schwaben, zitiert.
Als Ergänzung bereite die LTK derzeit ein Printmedium vor, das voraussichtlich im Juni erscheinen werde. Die Publikation soll hochwertig umgesetzt werden und damit die Marke Lindau angemessen widerspiegeln.
Die IHK Schwaben lege einen weiteren Schwerpunkt auf die langfristige Stärkung des Lindauer Einzelhandels. So biete die IHK dieses Jahr für Lindauer Einzelhändler Webinare und Workshops zur Digitalen Sichtbarkeit, zur Kundenbindung und zum Thema Schaffung von Einkaufserlebnissen. „Die Innenstädte werden auch nach der Corona-krise darum ringen müssen, ausreichend Gäste anzuziehen. Für Lindau ist dies insbesondere während der Nebensaison eine Herausforderung. Händler müssen sowohl in ihre Attraktivität als Laden vor Ort investieren als auch in ihre digitale Sichtbarkeit. Wir statten sie hierfür mit dem richtigen Instrumentenkasten aus“, so Markus Anselment.
Das Kulturamt verfolge im Kampagnen-jahr ein ganzheitliches Konzept, das Lindau weltoffen und vielfältig präsentieren soll und alle Aktivitäten in den Bezug zur Gartenschau stelle. Für 2021 lautee das Credo „Paradiesisches Lindau“. Das Kunstmuseum Lindau zeigt von Mai bis Oktober 2021 die Ausstellung „Marc Chagall – Paradiesische Gärten“.
Für Gastgeber solle es einen täglichen Newsletter zur Gartenschau sowie ein Buchungsportal für Tageskarten geben. Daneben gebe es die Möglichkeit, sich direkt auf der Gartenschau zu präsentieren. Hier suche die Gartenschau insbesondere noch Buchhändler.
„Dieses Jahr steht Lindau im Fokus. Jetzt haben wir die Chance, uns durch eine gemeinsame Kraftanstrengung nachhaltig als gute Gastgeber, gerade auch für die Lindauer selbst, zu positionieren“, so die Lindauer Oberbürgermeisterin Claudia Alfons.