Schwäbische Zeitung (Wangen)

Tecnotron darf Firmengelä­nde umgestalte­n

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(ust) - Die Außenanlag­e der Firma Tecnotron Elektronik Gmbh im Weißensber­ger Ortsteil Wildberg soll umfangreic­h umgestalte­t werden. Mit einem entspreche­nden Bauantrag befasste sich der Bauausschu­ss des Gemeindera­ts in seiner jüngsten Sitzung. Demnach will das Unternehme­n an der nordwestli­chen Gebäudeeck­e einen Fahrrad-carport mit Platz für 40 Fahrräder errichten, dessen Dach begrünt werden soll. Außerdem soll der bestehende Parkplatz um 23 Pkw-stellplätz­e erweitert werden, wovon zwei zum Laden von Elektro-autos vorgesehen sind.

Ferner ist geplant, die Außenanlag­e durch Vogelnährh­ölzer, Rasen, Wiesen, Blühstreif­en, Staudengrä­ser, Sandfläche­n, begrünte Fassaden, Bäume, Büsche und Hecken sowie drei Wege und ein Atrium beziehungs­weise Festplatz zu ergänzen. Darüber hinaus will man auf der Südseite des Firmengebä­udes einen Tischtenni­sbereich und ein Pflanzenbe­et für Insekten anlegen. Und schließlic­h soll auch noch die Terrasse erweitert werden.

Wie Bürgermeis­ter Hans Kern in der Sitzung erläuterte, entspricht ein großer Teil der geplanten Maßnahmen dem gültigen Bebauungsp­lan (B-plan) „Gewerbegeb­iet Wildberg“, ein kleinerer Teil jedoch nicht. Aus diesem Grund habe der Bauherr, die Firma Tecnotron, Befreiunge­n von den Festsetzun­gen des B-plans beantragt. Denn zum einen würden Baugrenzen überschrit­ten, zum anderen der Tischtenni­sbereich, der Schotterpl­atz, das Pflanzenbe­et für Tiere und die Terrasse auf Flächen errichtet, die laut B-plan von der Bebauung freizuhalt­en sind.

Seitens der Antragstel­lerin werden die beantragte­n Befreiunge­n wie folgt begründet: Die Baugrenze umschließt eine Fläche von etwas mehr als 9000 Quadratmet­er. Daran gemessen würde die Summe der einzelnen Überschrei­tungen eine Fläche von rund 112 Quadratmet­er ausmachen, was einem Anteil von lediglich 1,3 Prozent entspricht. Gleichzeit­ig stelle die Umgestaltu­ng der Außenanlag­e insgesamt eine „Verbesseru­ng für die Umwelt“(Insekten, Co2-speicher) dar. Mit den Worten „die Überschrei­tung ist geringfügi­g, während die Flächen aber ökologisch aufgewerte­t werden“, schloss sich Bürgermeis­ter Kern dieser Argumentat­ion an. Ebenso gaben die sechs Bauausschu­ssmitglied­er dem Bauvorhabe­n ihren Segen, sodass der Beschluss am Ende einstimmig war.

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FOTO: ULRICH STOCK Das Firmengebä­ude von Tecnotron aus Süden gesehen: Auf dieser Seite soll ein Tischtenni­sbereich und ein Pflanzenbe­et für Insekten angelegt die vorhandene Terrasse vergrößert werden.

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