Maskenverweigerer sprüht Pfefferspray
33-Jähriger wird in einem Supermarkt in Bermatingen gewalttätig
(mag) - Ein 33-Jähriger hat am Samstag gegen 18 Uhr in einem Supermarkt in Bermatingen (Bodenseekreis) gleich mehrere Straftaten und Ordnungswidrigkeiten begangen. Er weigerte sich laut Polizei, eine Maske aufzusetzen, zeigte eine rechtsradikale Geste, beleidigte die stellvertretende Marktleiterin und andere Kunden und setzte dann noch Pfefferspray gegen einen anderen Mann ein.
Der Mann war der stellvertretenden Marktleiterin aufgefallen, weil er keine Maske trug. Der Tatverdächtige setzte laut Polizei in der Folge kurz eine Maske auf, nahm sie wenig später jedoch wieder ab. Als die stellvertretende Marktleiterin den 33Jährigen erneut dazu aufforderte, die Maske aufzusetzen, habe der Mann angefangen, zu diskutieren, und zeigte der 54-Jährigen schließlich eine rechtsradikale Geste.
Nachdem sie ihm ein Hausverbot ausgesprochen hatte, wiederholte der Tatverdächtige die Geste und beleidigte mehrere Anwesende. Nachdem die 54-Jährige die Polizei verständigt hatte, flüchtete der Mann und wurde von einem 43-jährigen Zeugen verfolgt. Diesem sprühte der
Tatverdächtige zweimal Pfefferspray ins Gesicht.
So ein extremes Verhalten sei der Polizei noch kaum untergekommen, sagt eine Sprecherin der Polizei. Mit dem Einsatz des Pfeffersprays habe der Attackierte sicher noch länger zu kämpfen gehabt. Auch nach einem Jahr Maskenpflicht in Supermärkten gebe es noch ab und zu Diskussionen, sagt Matthias Schopf, Sprecher von Edeka Sulger. Doch so ein Verhalten sei eine traurige Ausnahme. „Die meisten Kunden halten sich dran. Wer jetzt noch ohne Maske kommt, will provozieren“, so Schopf.