Schwäbische Zeitung (Wangen)

Kinn hoch!

Chelseas 1:1 in Madrid war nicht Timo Werners Spiel

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Euroleague, Play-off-viertelfin­ale

Five), 3. Spiel

Bayern München – Armani Mailand 85:79 (39:35) Play-off-stand: 1:2. (Best of

Bundesliga (Nachholspi­el 27. Spieltag): Riesen Ludwigsbur­g – Fraport Frankfurt 106:69 (58:42).

DEL, Play-off-halbfinale

2. Spieltag:

Grizzlys Wolfsburg – Adler Mannheim 2:1 n. V. (0:0, 0:1, 1:0/1:0), Stand 1:1

ERC Ingolstadt– Eisbären Berlin 2:3 (1:1, 1:0, 0:2). Stand: 1:1. (Best of Three),

(SID) - Timo Werner trottete im Starkregen von Madrid ernüchtert vom Platz. Das Pech, das scheinbar fest an ihm klebt, ließ sich aber nicht wegwaschen. Weit hätte das Sorgenkind des FC Chelsea das Tor zum Champions-league-endspiel öffnen können. Doch auch weil Werner früh eine dicke Chance vergab, blieb den Blues im Halbfinalh­inspiel bei Real Madrid nur ein 1:1 (1:1).

Wieder einmal musste Trainer Thomas Tuchel Werner danach öffentlich verteidige­n. „Heute waren wir in dem Moment traurig und sauer, er ist sauer und vielleicht enttäuscht“, sagte Tuchel. „Mittwoch hat er einen freien Tag – und am Tag danach muss er das Kinn wieder hochnehmen.“Werner hatte Real-torhüter Thibaut Courtois in der 10. Minute aus fünf Metern freistehen­d angeschoss­en.

Mit Interesse wird beobachtet werden, ob Werner auch im Rückspiel am kommenden Mittwoch von Beginn an aufläuft. Die Ausgangsla­ge für diese Partie ist für Chelsea zwar passabel, aber auch durchaus heikel. „Nichts ist sicher. Selbst wenn wir hier gewonnen hätten, wäre alles möglich“, so Tuchel. Auch Nationalve­rteidiger Antonio Rüdiger gab sich zurückhalt­end. „Wir haben noch 90 Minuten vor uns, vielleicht auch länger“, sagte er. „Unser Schicksal liegt in unserer Hand – und das ist gut.“

Nicht nur Werner verpasste es am Dienstagab­end im ersten Durchgang, Überlegenh­eit in Zählbares zu verwandeln. Das wichtige Auswärtsto­r des Ex-dortmunder­s Christian Pulisic (14. Minute), das zügig von Karim Benzema (29.) egalisiert worden war, war insgesamt zu wenig.

Werner stach zunächst durch seinen Fehlschuss heraus, aber auch danach gelang ihm nicht viel mehr. Nach 66 Minuten musste er für Kai Havertz raus. Die Geduld verliert Tuchel aber nicht. „Als Stürmer ist es leicht: Du triffst im nächsten Spiel, und niemand spricht mehr darüber“, sagte er. Ach, und: Seit seinem 53-Millionen-eurowechse­l von RB Leipzig 2020 ist Werner mit elf Toren und zwölf Vorlagen immer noch Chelseas Topscorer.

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FOTO: DPA Glück- und torlos: Chelseas Timo Werner (rechts).

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