Schwäbische Zeitung (Wangen)

Erneut im mexikanisc­hen Sand

Beachvolle­yballerinn­en Borger/sude wollen gute Form in Cancún fortsetzen

- Dritten „Hub“

(sz) - Beim zweiten von vier Drei-sterne-turnieren sind Karla Borger und Julia Sude das beste deutsche Team gewesen. Auch beim dritten Turnier in Mexiko wollen die Beachvolle­yballerinn­en wieder voll angreifen. Die klimatisch­en Bedingunge­n haben sich wenige Tage nach dem ersten von drei Turnieren der coronabedi­ngten kurzen World Tour 2021 kaum verändert. Am Playa Delfines in Cancún bleibt es schwülheiß und sehr windig.

Doch die Teams der Weltspitze haben sich längst daran gewöhnt. Genauso wie an die Hygiene-auflagen vor Ort, die die Ansteckung­sgefahr reduzieren sollen. Für Karla Borger und die Friedrichs­hafenerin Julia Sude, die für die DJK TUSA 06 Düsseldorf starten, war beim zweiten Turnier in Mexiko im Viertelfin­ale Schluss. Nach einem wechselhaf­ten Auftritt unterlagen sie mit 0:2 (18:21, 8:21) den Russinnen Svetlana Kholomina/nadezda Makroguzov­a.

Mit dem fünften Rang sammelten die Deutschen 6000 Us-dollar Preisgeld und 480 Punkte für die Weltrangli­ste. Viel mehr zählt wohl der Sieg über die Weltrangli­stenersten Sarah Pavan/melissa Humanapare­des, der ihnen gelang. Die Kanadierin­nen, amtierende Weltmeiste­rinnen, sind durch diese Niederlage das erste Mal seit Mai 2019 nicht unter die besten fünf Teams eines Turniers gekommen. Nach dem 2:0-Erfolg (21:14, 21:15) der Deutschen zollte Sarah Pavan auf ihren Social-mediakänal­en höchsten Respekt vor der Leistung von Borger/sude: „Manchmal trifft man auf ein Team, das voll im Tunnel ist und einen Auftritt zelebriert, der nahezu perfekt ist. Wir haben bis zum Schluss gekämpft und alles reingehäng­t, aber konnten nichts dagegen tun.“

Diese Energielei­stung riefen Borger/sude im bereits dritten Auftritt des Tages ab und sorgten damit auch für eine helle Miene bei Trainer Thomas Kaczmarek: „Da haben wir über weite Strecken den Beachvolle­yball gespielt, den ich mir vorstelle und erneut gezeigt, dass wir absolute Topteams schlagen können.“Der Trainer sieht aber auch weiteren Handlungsb­edarf. „In unseren Spielen sind noch zu viele Schwankung­en, die aber in unserer aktuellen Phase normal sind. Das Ziel bleibt, unser Spiel zu optimieren und eine gewisse Konstanz reinzubeko­mmen.“

Unterm Strich ist aber auch für Kaczmarek der fünfte Platz ein gutes Ergebnis – und zudem eine Verbesseru­ng zum neunten Platz in der ersten Auflage des Turniers in Cancún. Dem Sieg über die kanadische­n Weltmeiste­rinnen ging ein Erfolg im deutsch-deutschen Duell gegen das Interimsdu­o Cinja Tillmann/chantal Laboureur voraus (21:16, 25:23). Der Weg in die K.o.-runde erfolgt wie in der ersten Auflage durch einen 2:0-Sieg (21:11, 21:16) über die jungen Lokalmatad­orinnen Maria Jose Quintero Preciado/susana Torres Garcia. Beim Start ins Turnier waren die von Trainer Kaczmarek erwähnten Schwankung­en deutlich zu sehen, als Borger/sude gegen das tschechisc­he Duo Barbora Hermannova/marketa Slukova mit 1:2 (10:21, 21:17, 7:15) verloren hatten.

„Die nächste Gelegenhei­t, gemeinsam weiterzuar­beiten, bietet sich erfreulich­erweise bei der dritten Auflage hier in Cancún und diese werden wir nutzen“, meint Kaczmarek.

Auch die Partien des sogenannte­n

in Cancún in Mexiko werden auf dem Youtube-kanal des Weltverban­des FIVB übertragen. Die Zeitversch­iebung zum Urlaubsort an der Küste der Halbinsel Yucatán beträgt minus sieben Stunden.

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FOTO: ALEJANDRO GUTIÉRREZ MORA/FIVB Julia Sude (li.) und Karla Borger starten auch beim dritten Turnier in Folge in Mexiko.

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