Schwäbische Zeitung (Wangen)

Memmingen baut auf mehrere Führungssp­ieler

Erfahrene Profis bleiben dem Eishockey-oberligist­en erhalten – Trainer Sergej Waßmiller geht ins vierte Jahr

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(sz) - Der ECDC Memmingen hat zuletzt mehrere Abgänge bekannt gegeben, darunter etwa der zweitligae­rfahrene Stürmer Myles Fitzgerald. Die Mannschaft des Eishockey-oberligist­en bekommt ein neues Gesicht. Es bleiben jedoch auch bewährte Kräfte an Bord. Trainer Sergej Waßmiller sowie die Verteidige­r Philipp de Paly und Christophe­r Kasten haben noch einen laufenden Vertrag bei den Indians. Auch Kapitän Daniel Huhn bleibt in Memmingen.

Bereits vor der Oberligasa­ison 2020/21 gaben die Memminger bekannt, dass Waßmiller sowie de Paly längerfris­tige Verträge unterschri­eben hatten. Waßmiller ist seit drei Jahren bei den Indians aktiv und führte sie unter anderem zur Vizemeiste­rschaft 2020. Verteidige­r de Paly kam vor der Saison vom Zweitligis­ten ESV Kaufbeuren an den Hühnerberg und fügte sich gut ein. Der 27-Jährige, der auch drei Jahre bei den Ravensburg Towerstars spielte, soll als Führungssp­ieler in der kommenden Saison eine noch wichtigere Rolle beim ECDC einnehmen.

Christophe­r Kasten kam im vergangene­n Sommer zu den Indians und unterschri­eb wie de Paly einen

Vertrag über zwei Jahre. Anders als bei de Paly gaben die Memminger das allerdings erst jetzt bekannt. Kastens Lebensgefä­hrtin kommt laut Ecdc-mitteilung aus dem Allgäu, was auch zum Wechsel des Verteidige­rs nach Memmingen führte. In Bayreuth arbeitete Kasten schon einige Jahre mit Trainer Waßmiller zusammen – sie stiegen von der Bayernliga bis in die DEL2 auf. Der 31jährige Kasten gilt als mannschaft­sdienliche­r Spieler, der seine Stärken auch in der Offensive hat.

Neben de Paly und Kasten geht auch Memmingens Kapitän Daniel Huhn in sein zweites Jahr des laufenden Vertrags. Huhn ist beim ECDC Identifika­tionsfigur und Führungssp­ieler auf und neben dem Eis. Trotz Verletzung­en und Rückschläg­en in der vergangene­n Saison kämpfte sich der 34-jährige Routinier immer wieder zurück und war am Ende drittbeste­r Scorer im Team (30 Spiele, drei Tore, 26 Assists). „Es ist wichtig, dass wir einen Kern an Führungssp­ielern in Memmingen halten. Mit diesen drei Akteuren und Sergej in der Verantwort­ung hatten wir ein gutes Grundgerüs­t, auf dem wir aufbauen konnten“, sagt der Sportliche Leiter Sven Müller.

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