28-Jähriger aus Lindau hortet 20 Waffen
Polizei stößt bei Durchsuchung außerdem auf Drogen sowie Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen
(sz) - Die Polizei ermittelt derzeit gegen einen 28-Jährigen wegen Verstößen gegen das Waffengesetz, das Betäubungsmittelgesetz und des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.
Bei dem Lindauer wurden insgesamt 20 Waffen unterschiedlicher Art gefunden. Die Ermittler stießen in der Wohnung außerdem auf Drogen.
Ins Visier der Polizei geriet der Mann Anfang März wegen eines Falls von häuslicher Gewalt. Dabei ergaben sich laut Polizei auch Hinweise auf den Besitz von verbotenen Waffen und die Verwendung von Kennzeichen verbotener Organisationen. Mit Unterstützung der Polizei aus Baden-württemberg wurde der 28-Jährige bereits vergangenen Mittwoch vorläufig festgenommen und auf Anordnung der Staatsanwaltschaft
Kempten Wohnungen in Lindau, Altshausen und Bad Wurzach durchsucht.
Im Verlauf der Durchsuchungen fanden die Ermittler insgesamt 20 Waffen unterschiedlicher Art, darunter Gewehre, Munition, Pistolen, Messer und Dolche. Auch eine Kleinmenge Betäubungsmittel wurde aufgespürt. Die Waffen stellten die Beamten sicher. Derzeit wird noch geprüft, inwieweit diese strafrechtlich von Relevanz oder rechtmäßig im Besitz des Mannes waren. Zwei der Langwaffen hatte er nach derzeitiger Kenntnis rechtswidrig besessen. Auf einem Messer sind Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen abgebildet.
Nach Abschluss der Durchsuchungsmaßnahmen wurde der Mann am Nachmittag wieder entlassen. Gegen ihn wurden Ermittlungsverfahren wegen Verstößen gegen das Waffengesetz, Betäubungsmittelgesetz und des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen eingeleitet.