Schwäbische Zeitung (Wangen)

Nächstes Eisbären-comeback

Berlins 4:1 im zweiten Del-finalspiel vertagt Meisterkür

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(SID) - Der Silberpoka­l ist wieder eingepackt, die Entscheidu­ng im Kampf um den Jubiläumst­itel vertagt. Die Comeback-könige der Eisbären Berlin meldeten sich mit einem 4:1 (1:0, 2:1, 1:0) bei den Grizzlys Wolfsburg im zweiten Playoff-finale um die 100. deutsche Eishockey-meistersch­aft zurück und erzwangen ein drittes Duell.

Kapitän Frank Hördler (17. Minute), Ryan Mckiernan (28.), Sebastian Streu (31.) sowie Lukas Reichel (59.) ins leere Tor erzielten die Treffer für den siebenmali­gen Titelträge­r, der sich am Freitag (19.30 Uhr/magentaspo­rt) in eigener Halle zum alleinigen Rekordcham­pion der Deutschen Eishockey Liga (DEL) krönen könnte. Gerrit Fauser (38.) traf für den Außenseite­r Wolfsburg, der das Auftaktspi­el mit 3:2 nach Verlängeru­ng in der Hauptstadt gewonnen hatte. In den ersten beiden Play-off-runden hatten die Eisbären ebenfalls die erste Partie verloren, die „Best of Three“-serien aber doch noch für sich entschiede­n.

„Wir hatten einen guten Start. Von der ersten Sekunde an waren die Jungs hungrig. Sie haben Charakter, den haben sie gezeigt. Jetzt geht’s wieder nach Hause“, sagte Eisbärenco­ach Serge Aubin. „Berlin hat viel Druck gemacht, war läuferisch stärker als wir. Wir waren immer einen Schritt zu spät, die bessere Mannschaft hat gewonnen“, gab Wolfsburgs Trainer Pat Cortina zu.

„Wenn wir mit dem Rücken zur Wand stehen, spielen wir um Leben und Tod und hauen alles rein“, hatte Eisbären-jungstar Reichel vor dem ersten Bully gesagt und den Gegner gelobt: „Die Wolfsburge­r stehen sehr gut hinten und machen die neutrale Zone zu.“Der bisher so erfolgreic­hen Defensivta­ktik von Ex-bundestrai­ner Cortina versuchten die Berliner mit aggressive­m Forechecki­ng zu entgegnen. Das funktionie­rte gut. Auch besagte neutrale Zone überwanden die Eisbären schneller und zielstrebi­ger als in Spiel eins.

Erst nach dem 0:3 durch Streu kam Wolfsburg besser ins Spiel und zu klareren Chancen – letztlich zu spät.

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FOTO: DPA Berlins Lukas Reichel, eines der größten Talente im deutschen Eishockey, machte mit seinem Treffer alles klar für die Eisbären.

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