Tipps für den perfekten Gemüseanbau
Richtiger Standort: Egal ob man ein Beet angelegt oder einen kompletten Garten, der Standort ist das A und O. Obst und Gemüse lieben die Sonne, sagt Theo Huber von der Insel Reichenau. „Salat und Kohlrabi gedeiht auch schön am Hang.“Für Stangenbohnen, Gurken und Tomaten sollte der Boden eben sein. Tomaten müssen von oben gegen Regen geschützt werden. Wichtig ist, dass man das Gemüse gut von unten bewässern kann.
Boden aufbereiten: Vor dem Pflanzen muss der Boden ordentlich gelockert werden. Im Idealfall wird Humus und Kompost eingearbeitet. „Den kann man in einer Ecke selbst anlegen“, sagt Theo Huber.
Wechselnde Fruchtfolge: Damit der Boden nicht auslaugt, sollte man wechselnde Gemüsesorten anbauen. „Optimal sind kleine Treibhäuser, die man versetzen kann.“
Unkraut eindämmen: Nicht zu viel und nicht zu wenig, lautet die Regel beim Pflanzabstand. 24 bis 27 Zentimeter sollten zwischen den Salatköpfen sein, sagt Theo Huber. Bei mehr Abstand breitet sich schnell Unkraut aus. Eine Erleichterung sind Mulch-vlies-tücher mit Löchern. Um Gurken, Tomaten und Paprika könne man Rindenmulch ausbringen. „Aber nicht beim Salat“, sagt Theo Huber. Die Gärgase können Wurzeln und Salatblätter schädigen.
Morgens gießen: An heißen Tagen sollte man am besten vor 9 Uhr morgens gießen. Tagsüber soll die Pflanze trocken sein, so Theo Huber. Salat wird im Sommer bei starker Sonneneinstrahlung tagsüber noch gerne von oben besprüht. „Nur abends muss er trocken sein. Gemüse muss abends durstig ins Bett. Das Gleiche gilt fürs Obst.“
Düngen muss sein: Auch im heimischen Gemüsegarten muss man nachhelfen. „Düngen muss sein. Wir wachsen auch nicht ohne Essen und Trinken“, sagt Huber. Den genauen Bedarf kann man anhand einer Bodenanalyse bestimmen lassen. Mit Biodünger wie Hornspänen mache man aber nie etwas falsch. Schnell wachsende Pflanzen wie Salat brauchen feine Späne oder Hornmehl, langsam wachsendes Wurzelgemüse grobe Hornspäne. (kec)