Schwäbische Zeitung (Wangen)

Photovolta­ik spart Stromkoste­n

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Das ist bei der Planung einer Solaranlag­e zu beachten

REGION - (djd) Ein Spaziergan­g durch das eigene Wohngebiet zeigt es auf den ersten Blick: Der Anteil der Häuser mit einem Solarkraft­werk auf dem Dach, ob neu gebaut oder frisch modernisie­rt, nimmt kontinuier­lich zu. Zwei von drei Hausbesitz­ern wollen mit Photovolta­ik (PV) ihre Stromkoste­n senken, mehr als die Hälfte (56 Prozent) sieht die Investitio­n in erneuerbar­e Energien zudem als persönlich­en Beitrag für den Klimaund Umweltschu­tz. Zu diesen

Ergebnisse­n kommt eine Civey-umfrage unter mehreren tausend Hausbesitz­ern in Deutschlan­d. Viele Eigentümer stellen sich die Frage, ob das eigene Zuhause ebenfalls für die solare Energiegew­innung geeignet ist. Und welche Faktoren sind bei der Planung zu beachten?

Auf Ausrichtun­g und Verschattu­ng achten

Klar ist: Je größer die verfügbare Dachfläche, desto mehr Strom lässt sich theoretisc­h produziere­n. Bei der Kalkulatio­n des möglichen Stromertra­gs spielt die Dachausric­htung

ebenfalls eine entscheide­nde Rolle. „Sehr günstig ist eine südliche Ausrichtun­g mit viel Sonne, aber auch Dächer mit einer Ausrichtun­g nach Osten oder Westen lassen sich sinnvoll und effizient für eine Solaranlag­e nutzen", erklärt Sinah Sartori von E.ON Deutschlan­d. "Wichtig aber ist, dass die Dachfläche möglichst frei von Verschattu­ngen ist."

Interaktiv den möglichen Stromertra­g errechnen

Auch die Dachneigun­g ist ein wichtiger Faktor: Sie sollte für einen optimalen Stromertra­g bei 30 bis 35 Prozent liegen.

Unter www.eon.de etwa gibt es Informatio­nen für Photovolta­ik-einsteiger. Der interaktiv­e Solarrechn­er ermöglicht es, mit wenigen Eingaben bereits eine individuel­le Kalkulatio­n zu erstellen. Besonders schnell rechnet sich die Anlage, wenn möglichst viel des eigenen Sonnenstro­ms im Haus verbraucht wird. Der Schlüssel zu mehr Eigenverbr­auch ist ein passender Batteriesp­eicher. Damit kann der nicht direkt genutzte Sonnenstro­m einfach nachts genutzt werden. Gut zu wissen: Für Batteriesp­eicher gibt es in einigen Regionen Förderprog­ramme.

Ein attraktive­r Bonus: Aus der kürzlich nochmals verlängert­en Kfw-wallbox-förderung kann die Installati­on einer privaten Ladestatio­n fürs E-auto weiterhin mit 900 Euro bezuschuss­t werden.

 ?? FOTO: DJD ?? Sonnige Aussichten: Mit einer Photovolta­ikanlage lassen sich dauerhaft die Stromkoste­n senken. Wichtige Faktoren für den Ertrag sind die Dachgröße und -ausrichtun­g.
Wer eine Photovolta­ik-anlage plant, sollte auch an den zukünftig wachsenden Strombedar­f durch ein E-auto denken. Hausbesitz­er mit Pv-anlage fahren schon heute überdurchs­chnittlich oft elektrisch, wie die Umfrage im Auftrag von E.ON weiter ergeben hat: Bei ihnen beträgt die Quote der E-mobilisten 6,7 Prozent doppelt so viel wie in der Vergleichs­gruppe. Somit ist es ratsam, neue Anlagen nicht zu klein zu dimensioni­eren und auch bereits an alle Anschlüsse bis hin zur Wallbox in Garage oder Carport zu denken.
FOTO: DJD Sonnige Aussichten: Mit einer Photovolta­ikanlage lassen sich dauerhaft die Stromkoste­n senken. Wichtige Faktoren für den Ertrag sind die Dachgröße und -ausrichtun­g. Wer eine Photovolta­ik-anlage plant, sollte auch an den zukünftig wachsenden Strombedar­f durch ein E-auto denken. Hausbesitz­er mit Pv-anlage fahren schon heute überdurchs­chnittlich oft elektrisch, wie die Umfrage im Auftrag von E.ON weiter ergeben hat: Bei ihnen beträgt die Quote der E-mobilisten 6,7 Prozent doppelt so viel wie in der Vergleichs­gruppe. Somit ist es ratsam, neue Anlagen nicht zu klein zu dimensioni­eren und auch bereits an alle Anschlüsse bis hin zur Wallbox in Garage oder Carport zu denken.
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