Dank und Anerkennung für eine große Persönlichkeit
CDU ehrt den ehemaligen Politiker Josef Dreier anlässlich seines 90. Geburtstages
- Am Samstag hat er im Kreise seiner großen Familie gefeiert, einen Tag später fand ihm zu Ehren im Weinstadl Rimmele ein Festakt statt: Josef Dreier, früherer Wangener Landtagsabgeordneter, Staatssekretär und langjähriger Stadt- und Kreisrat der CDU wurde am 28. August 90 Jahre alt.
Sie waren von überall her gekommen, um Josef Dreier, mit dem sie so viele Jahre eng verbunden waren, an diesem Tag nahe zu sein: Frühere Kollegen des von ihm eingerichteten Wirtschaftsgymnasiums, Frauen und Männer, die mit ihm Kommunalwie Landespolitik gestaltet haben und nicht zuletzt jene, für die Dreier ein geschätzter und hochgeachteter Partner war.
Der frühere Ministerpräsident Erwin Teufel war als besonderer Gast angekündigt worden. War er es doch, mit dem Josef Dreier nicht nur ein vertrauensvolles Verhältnis, sondern darüber hinaus eine Freundschaft verband. Stellvertretend für alle Anwesenden lobte Erwin Teufel Dreiers „lebenslange Leistung im Bereich Schule“, erwähnte dessen Verantwortungsgefühl
gegenüber der Bürgerschaft und fasste zusammen: „Josef Dreier hat sich bis heute ein Ansehen verschafft.“
Für den Jubilar war es wichtig, sein Leben in Familie, Beruf und Politik noch einmal Revue passieren zu lassen. Zunächst war es jedoch der Dank „an den lieben Gott“, der ihn befähigt habe, „sein Leben in der Hoffnung auf ihn und im Vertrauen auf die Menschen zu gestalten“. Wenn er im „Buch seines Lebens“90 Seiten zurückblättere, dann müsse er auch dankbar dafür sein, als zweites von insgesamt elf Kindern auf einem
Bauernhof „aufwachsen zu dürfen“. Viele wertvolle Lebenserfahrungen wie auch die Prüfung durch leidvolle Erfahrungen seien mit dieser Zeit verbunden, sagte Dreier.
Auf seine eigene Familie eingehend benannte Josef Dreier die Betreuung und die Begleitung seiner schwerkranken und im Juli 2018 verstorbenen Frau Hedwig als den „wichtigsten und intensivsten Abschnitt“seines Lebens. Wie er seiner Frau überhaupt viel zu verdanken habe. Tatkräftig und selbstlos habe sie ihn unterstützt und die Familie mit viel Liebe begleitet. Das Vertrauen, das ihm entgegengebracht worden sei, habe immer auch ihr gegolten.
Eigentlich, so Dreier weiter, wollte er ganz ohne Öffentlichkeit einfach nur „Danke“sagen. Wobei er offensichtlich unterschätzt habe, „wie viele Freunde und Weggefährten sich noch an mich erinnern und den seltenen Geburtstag mit mir feiern wollen“. Wie er das Kommen von Erwin Teufel als großes Geschenk ansah und zum Abschluss an die Weggefährten erinnerte, „die sicher da wären, aber nicht mehr unter uns sind“: Alfons Maurer, Claus Jäger, Alois Graf von Waldburg-zeil, Andreas Schockenhoff, Erwin Dingler und Guntram Blaser.
Für Oberbürgermeister Michael Lang ist Josef Dreier „eine große Persönlichkeit“. Gerne riefe er sich die Zeit vor 20 Jahren zurück, als er den heute 90-Jährigen in dessen Haus kennenlernen und mit ihm über kommunalpolitische Themen sprechen durfte. Wörtlich sagte Lang: „Lieber Herr Dreier, ich danke Ihnen dafür, dass Sie mit der Kaufmännischen Schule und dem Wirtschaftsgymnasium einen wichtigen Grundstein für die Zukunft unserer Jugend gelegt haben.“