58 Läufer auf dem Weg nach La Garenne-colombes
Am Pfingstsonntag startete in Wangen die Laufstafette in die französische Partnerstadt – So waren die ersten beiden Tage
(vsti/sz) - Angefeuert von einer großen Fangemeinde sind am Pfingstsonntag 58 Läuferinnen und Läufer aus Wangen und der Region sowie drei Sportler aus der französischen Partnerstadt La Garennecolombes zur Laufstafette in die Nachbarstadt von Paris gestartet. Anlass ist das 40-jährige Bestehen der Partnerschaft, das verspätet gefeiert werden soll. Mit dabei ist auch ein Sonnenstuhl der Landesgartenschau, der unter dem Motto „Landesgartenschau goes to Paris“an verschiedenen Punkten aufgestellt werden soll und die Reise nach Paris in den sozialen Medien begleitet.
Nachdem die mehrwöchigen Vorbereitungen abgeschlossen waren und die Vorfreude sowie auch die Nervosität der Teilnehmer spürbar angestiegen war, ging es am Pfingstsonntag mit der Laufstafette von Wangen nach La Garenne-colombes (Paris) los. Pünktlich um 12 Uhr gab Oberbürgermeister Michael Lang gemeinsam mit dem Landtagsabgeordneten Raimund Haser und dem Vertreter der Stadt La Garenne-colombes, Bruno de Soultrait, das Startsignal. OB Lang kann aufgrund einer Verletzung selbst dieses Mal nicht als Läufer dabei sein, ließ es sich aber nicht nehmen die Stafette trotzdem zu begleiten. Ähnlich erging es Raimund Haser, der sich ebenfalls zu Beginn der Woche beim Laufen verletzte und dadurch die Teilnehmer nicht wie geplant auf der ersten Etappe als Läufer begleiten konnte.
Die 58 Läufer im Alter zwischen 13 und 81 Jahren liefen noch eine Ehrenrunde über den Marktplatz bevor sie über die Unterstadt und vorbei am Gymnasium und dem Beruf lichen Schulzentrum zum La Garenne-park in der Berger Höhe liefen. Nach einem kurzen Fotostopp lief ein Teil der Gruppe noch weiter bis nach Niederwangen, wo eine Abordnung der SG Niederwangen die ersten beiden eingeteilten Läufer endgültig auf die Strecke entließ. Nach diesen beiden Zwischenstopps ging es dann auf die erste Etappe: 100 Kilometer lang über Tettnang und Friedrichshafen, den See entlang bis Meersburg und mit der Fähre nach Konstanz.
Über Haslach und Tettnang führte die Strecke nach Kehlen, wo der erste Teamwechsel stattfand. Weiter führte die Strecke über Friedrichshafen und von dort aus immer am Bodenseeufer entlang bis nach Meersburg. Hier konnte die dritte Mannschaft übernehmen, setzte mit der Fähre nach Konstanz über und lief zu Fuß weiter bis Stein am
Rhein.
Weil das Hotel, in dem das dritte Team übernachtete, eigentlich geschlossen hatte, gab es für die Läufer am Montagmorgen kein Frühstück im Hotel. Martin Gralki, der bei der vergangenen Laufstafette nach Prato selbst als Läufer dabei war, und seine Frau Claudia, die aufgrund beruf licher Verpflichtungen nur in den ersten beiden Tagen die Laufstafette als Fans begleiten konnten, haben das Team aus dem Wohnmobil heraus mit einem Frühstück versorgt.
Am Montagmorgen ging die Strecke weiter am Rhein entlang bis zum Rheinfall. Von dort aus ging es durch die südwestlichen Ausläufer des Schwarzwalds bis zum Schluchsee. Am Schluchsee war der vorletzte Wechselpunkt des zweiten Tages. Dort erfolgte die Übergabe zu einer Mannschaft von Bergläufern, die dann die restlichen 10 Kilometer und 325 Höhenmeter bis zum Feldberggipfel
überwinden mussten. Dort wartete schon eine größere Gruppe von Läufern, die von der Todtnauer Hütte aus aufgestiegen waren, um die eingeteilten Läufer am höchsten Punkt zu begrüßen.
Nach einem kurzen Stopp zum Gipfelfoto gingen die Läufer dann über den Stübenwasen weiter in Richtung Notschrei, um dann später hinunter ins Rheintal bei Bad Krotzingen zu laufen. Die Tagesetappe endete direkt auf der französischen Rheinseite bei Fessenheim. Danach folgte ein erstes gemeinsames Abendessen in der Unterkunft in Bad Krotzingen.
Wenn die Läuferinnen und Läufer am Freitag, 2. Juni, ihr Ziel erreichen, werden sie 840 Kilometer hinter sich gebracht haben. Mal radelnder Weise, mal werden sie mit Fahrzeugen an ihren Startpunkt gebracht. Bevor es am 4. Juni dann wieder zurück nach Wangen geht, gibt es für die Gäste ein kleines touristisches Programm.
Wer den Lauf live verfolgen möchte, kann dies auf einer extra geschalteten Webseite tun. Dazu wurde der Staffelstab mit einem Gps-tracker ausgestattet, der im Abstand von wenigen Minuten die Position auf einer Karte abbildet. Dies ist täglich während den Laufzeiten, meist von etwa 7 bis etwa 22 Uhr möglich. Der Link zu dieser Website ist in unserem Onlinebericht abrufbar, zu dem Sie auch über den oben stehenden Qr-code gelangen.