Kinderansitz des Hegering Kißlegg gibt Einblicke
Die wilde Kinderstube
- Der Hegering Kißlegg veranstaltete dieses Jahr wieder seinen traditionellen Kinderansitz. Am Freitag, 12. Mai, trafen sich zahlreiche Kinder und ihre Eltern am Forsthaus, um gemeinsam in die Tradition und das Brauchtum der Jagd einzutauchen. Unter Begleitung der Jagdhornbläser konnten die Teilnehmer einen Einblick in die jagdliche Kultur gewinnen und Wissenswertes über Wildtiere und ihre Lebensräume erfahren.
Frühjahr bedeutet Setzzeit für unsere Wildtiere, was unseren besonderen Schutz und Achtsamkeit im und um den Wald bedeutet. In diesem Zusammenhang startete die Initiative zum Schutz von Wildtieren der örtlichen Jägerinnen und Jäger mit Unterstützung der Kreisjägervereinigung Ravensburg, dem Landschaftserhaltungsverband Ravensburg sowie der Bauernverbände Allgäu Oberschwaben und Tettnang.
Es sind Hinweisschilder entworfen, die auf die Gefahren für Wildtiere durch Hunde und Müll hinweisen. Die Schilder tragen die Aufschrift „Willkommen in unserer Kinderstube“und erklären den Umgang mit Wildtieren
mit wichtigen Verhaltensregeln. Auch der Kißlegger Waldkindergarten engagiert sich seit Jahren für Rehkitze. Die Kinder bastelten Rehkitzretter, mit denen die Tiere vor der Gefahr des Mähens gerettet werden können. Auch in diesem Jahr haben die Kinder erneut zahlreiche Kitzretter hergestellt.
Nachdem die Jagdhornbläser „Auf zur Jagd“anstimmten, ging es mit einem erfahrenen Jäger zum Ansitz. Dort hatten die Kinder die Möglichkeit, verschiedene Tiere in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten. Nach der Jagd kehrten alle zum Forsthaus zurück, wo sie von den Organisatoren mit leckerem Grillgut und heißem Punsch verwöhnt wurden. Die Kinder waren begeistert und freuen sich bereits auf das nächste Jahr.
„Es war ein toller Tag für alle Beteiligten und wir sind froh, dass wir auch in diesem Jahr wieder den Kinderansitz durchführen konnten“, sagte Hegeringleiterin Manuela Oswald. „Wir hoffen, dass wir auch in Zukunft viele Kinder für die Jagd und den verantwortungsvollen Umgang mit der Natur begeistern können.“