Bauern planen im Landkreis weitere Protestaktionen
(bee) - Der Protest der Landwirte gegen die Sparpläne des Bundes wird auch im Kreis Ravensburg fortgesetzt. Geplant sind in dieser Woche weitere Traktoren-demos und Mahnfeuer. Franz Schönberger, Chef des Bauernverbands Allgäu-oberschwaben, setzt dabei auch auf den Dialog mit den Bürgern.
Nach der großen Kundgebung am Montag in Ravensburg protestierten die Landwirte am Dienstag bei einer Demo-rundfahrt durch weite Teile des Bodenseekreises und des Landkreises Ravensburg weiter. Der Traktor-konvoi startete in Neukirch und fuhr dann unter anderem durch Tettnang, Friedrichshafen, Ravensburg und Amtzell – was im Straßenverkehr zu entsprechenden Beeinträchtigungen führte. Mahnfeuer gab es ebenfalls bereits, beispielsweise bei Gaisbeuren.
Und weitere solcher Feuer sind laut Kreisbauernchef Schönberger geplant: So sei am Freitagnachmittag eine entsprechende Aktion bei Grünkraut am B 32-Abzweig Menisreute vorgesehen, auch bei Achberg und in Argenbühl soll es in diesen Tagen Mahnfeuer geben. Angemeldet ist laut Landkreis bereits ein Mahnfeuer in Waltershofen (12. Januar, 16 bis 21 Uhr). „Die Bürger sollen sich hierbei willkommen fühlen, wir wollen mit ihnen ins Gespräch kommen“, sagt Schönberger. Dabei soll der Fokus nicht allein auf der Landwirtschaft liegen, sondern auch auf anderen Branchen, die von den finanziellen Belastungen betroffen seien.
Ein Traktorenkorso am 13. Januar, von 6.30 bis 11 Uhr, bei Amtzell ist laut Kreis ebenfalls angemeldet. Auch mit einem Infostand auf dem Wangener Wochenmarkt wollen die Landwirte auf ihre schwierige Situation aufmerksam machen. Eine entsprechende Aktion könnte sich Schönberger für nächsten Mittwoch vorstellen. Infos zu künftigen Aktionen will der Kreisbauernverband online (www.bauernverband-ao.de) und auf seinen Social-media-kanälen veröffentlichen.