Bauernproteste gehen in Leutkirch und Isny weiter
„Allgäu-sternfahrt“führt die Teilnehmer von Leutkirch über Isny nach Wangen und wieder zurück
(sin/mp) - Unter dem Motto „Gemeinsam sind wir stark, wir halten zusammen“hat es am Montag in Leutkirch, Isny und Wangen erneut Protestfahrten gegeben. Eine sogenannte Allgäu-sternfahrt führte die Teilnehmer – sowohl Landwirte als auch Firmen und Selbstständige – von Leutkirch über Isny und Hergatz, wo es ebenfalls Sammelpunkte gab, weiter Richtung Wangen und zurück nach Leutkirch.
Zum Start gegen 8.30 Uhr im neuen Gewerbegebiet „Am Saugarten“hatten sich bereits etliche Teilnehmer mit mehr als 40 Fahrzeugen versammelt. In Isny warteten die dortigen Landwirte an der B 12 auf Höhe Ziegelstadel auf die Leutkircher Kollegen. Ursprünglich war etwa 9.30 Uhr als Treffpunkt vorgesehen gewesen, doch mussten die Isnyer lange geduldig sein, bis sie losfahren konnten. Erst fast eine Stunde später als geplant gab es den Zusammenschluss mit den Bauern aus der Nachbarstadt zu einer langen Kolonne. Die Fahrzeuge, überwiegend Traktoren, setzten sich hinter einem Polizeiauto in Bewegung und nahmen die Bundesstraße für sich ein. Allerdings ging es nach wenigen Hundert Metern rechts weg nach Isny hinein, weil mit der Polizei vereinbart worden war, den Felderhaldetunnel aus Sicherheitsgründen nicht zu durchfahren. So musste die Kolonne zuerst durch die Maierhöfener Straße in die Stadt hinein und durch die Lindauer Straße wieder aus der Stadt heraus. Das dauerte wegen der Ampel am Rewe-supermarkt etwas und ließ den Zeitplan noch weiter nach hinten rutschen.
Dann endlich ging es aber über Schweinebach in Richtung Wangen weiter. Bemerkbar machten sich die Landwirte wie üblich mit Schildern, Blinklichtern und einem Hupkonzert. Im Laufe des Tages waren an der Aktion weit über 100 Fahrzeuge beteiligt. „Es gab einige Verkehrsbehinderungen, aber sonst keine besonderen Zwischenfälle“– so lautete das Fazit eines Sprechers des Ravensburger Polizeipräsidiums am späten Montagnachmittag.