Windkraftprojekt wird im März vorgestellt
Im Wald bei Kißlegg sind drei Anlagen geplant – BI distanziert sich von Gewalt
- Die Planungen für den Bau von Windrädern im Wald östlich von Kißlegg gehen weiter. Die Firma Uhl Windkraft will dort gerne drei Windkraftanlagen errichten. Nun gibt es einen Termin für eine allgemeine Bürgerinformationsveranstaltung zu dem Projekt.
Wie Bürgermeister Dieter Krattenmacher in der jüngsten Gemeinderatssitzung bekannt gab, gibt es derzeit neue Überlegungen zu einem der drei geplanten Standorte. Diese hatte die Firma Uhl im Dezember samt damals aktuellem Planungsstand im Gemeinderat vorgestellt. Es gebe, so Krattenmacher nun, Abstimmungsgespräche, ob sich das am nächsten zu Bremberg gelegene Windrad nicht doch weiter abrücken lasse. Hintergrund ist, dass in dem Gebiet ein relevanter Vogelhorst die infrage kommenden Stellplätze bislang einschränkt.
Die Firma Uhl Windkraft hatte angekündigt, noch vor der Einreichung des Genehmigungsantrags eine Bürgerinformationsveranstaltung abhalten zu wollen. Als avisierten Termin dafür nannte Bürgermeister Krattenmacher nun den 7. März.
Das Waldgebiet ist im Entwurf des Teilregionalplans Energie als Vorranggebiet ausgewiesen. Gegen Windkraftpläne dort gibt es Widerstand von einer örtlichen Bürgerinitiative (BI). Sie hält das Gebiet aus Naturschutzgründen für ungeeignet. Sie trifft sich eigenen Angaben nach regelmäßig mit 15 bis 20 Personen aus dem Kreis der Anwohner zu dem geplanten Windkraftgebiet.
Die BI distanziert sich auch von einem Vorfall, den Bürgermeister Dieter Krattenmacher in einer Gemeinderatssitzung im Vorjahr öffentlich machte. Demnach sollen Windkraftbefürworter einen Brief erhalten haben, der Drohungen gegenüber deren Kindern enthielt. „Wir lehnen Bedrohung in jeglicher Form und Gewalt gegen jede Personengruppe entschieden ab“, teilt die BI mit. Respekt und ein vertrauensvoller Umgang seien für die BI Grundlage jeglicher Kommunikation.
„Wir versuchen über die Darstellung von Fakten in die Diskussion reinzukommen“, sagt Krug und verweist etwa auf einen Vorort-termin mit der Firma Uhl Windkraft. Aktuell sucht die BI eine Organisationsform, eine Vereinsgründung sei nicht ausgeschlossen, so Krug.