Zwei junge Sportlerinnen auf dem Weg nach oben
Ronja Wörz und Annika Späth sind Aufsteigerinnen des Jahres 2023 – Zwei Porträts
WANGEN (swe) - Die Gewinner der Wangener Sportlerehrung stehen fest. Die SZ stellt die Sieger in den jeweiligen Kategorien in einem kurzen Porträt vor. Heute: Ronja Wörz und Annika Späth, die beide zu Aufsteigerinnen des Jahres 2023 gekürt wurden.
Vielseitigkeit ist ihre Stärke: Ronja Wörz ist Reiterin, Turnerin und Leichtathletin. Die 15-Jährige wurde 2023 Württembergische Meisterin im Deutschen Vierkampf, einem Mix aus Turnen und Leichtathletik. Und sie ist auch Teil des entsprechenden Landeskaders. Dass sie nicht nur Mitglied bei der MTG Wangen und der SG Niederwangen, sondern auch beim Reit- und Fahrverein Wangen ist, liegt an ihrem weiteren Hobby, dem Reiten. Eine gute Merkfähigkeit, Ehrgeiz, Disziplin, Kraft, Schnelligkeit und Nervenstärke zählen zu Ronjas Stärken, Tiere und Sport zu ihren Hobbys. Wobei sie in Sachen Sport auch einschränkt: „Im Kampfsport sehe ich mich nicht.“Ihrer Einschätzung nach wird es vermutlich irgendwann auf das
Reiten hinauslaufen. Kurzfristig sieht sie ihre Ziele aber im Vierkampf, wo sie sich gerne für die Deutsche Meisterschaft qualifizieren möchte. Gleichzeitig möchte sie auch bei der Badenwürttembergischen Meisterschaft im Mehrkampf Erfolg haben. Ihr Lebensmotto ist allerdings nicht nur auf vordere Plätze und Medaillen ausgerichtet. Es lautet: „Ich bin dabei!“
2023 war ihr letztes Jahr im Jugendbereich. Badmintonspielerin Annika Späth vom SV Primisweiler wurde Fünfte bei den Deutschen Meisterschaften im Einzel und im Doppel – und Zweite bei den Süddeutschen Meisterschaften im Einzel. Im deutschen U19ranglistenturnier (Einzel) belegte Annika Späth den dritten Platz. Umso beachtlicher ist ihre Leistung,
da auf diesem Niveau sonst nur Spielerinnen zu finden sind, die ausschließlich auf Sportgymnasien, mit täglich bis zu zwei Trainingseinheiten, zu finden sind. Annika Späth trainiert bislang acht bis zwölf Stunden in der Woche. Die Landeskaderspielerin wechselt nun in den Erwachsenenbereich, möchte dort auch in der Bundesliga spielen. Ihr Bruder (und Trainer) Jannik gab bei der Sportlerehrung die „Top 30“der deutschen Frauen als Ziel aus: „Bei der Deutschen Meisterschaft werden wir in Kürze sehen, wie sie sich wird etablieren können.“Dazu passt auch die Lebensphilosophie der disziplinierten und strukturiert arbeitenden 18-Jährigen, die sich auch gerne sozial engagiert: „Ich will mich nicht auf dem Erreichten ausruhen.“