Schwäbische Zeitung (Wangen)

So sind die Pläne fürs Binder-haus

Leutkirche­r Immobilien­entwickler haben das Objekt in der Wassertors­traße in Isny gekauft

- Von Michael Panzram

- Als der Spielwaren Binder im Dezember seine Türen schloss, verlor Isny wieder einmal einen wichtigen Frequenzbr­inger in der Fußgängerz­one. Immerhin soll es in den Räumlichke­iten keinen langen Leerstand geben. Dafür Sorge tragen „Wir vier von hier“, eine Gruppe von Immobilien­entwickler­n aus Leutkirch.

Der Unternehme­r Christian Skrodzki ist bekannt dafür, dass er sich Objekten annimmt, die einen gewissen Anreiz besitzen. Als er davon erfuhr, dass ein Haus in der Wassertors­traße in Isny zum Verkauf stand, wurde er sofort hellhörig. Mitten in der beliebten und belebten Fußgängerz­one eine Herausford­erung anzunehmen, passt richtig gut zu Skrodzki. Gemeinsam mit Jens und Kai Oesterle sowie Christian

Dieng – die gemeinsam als „Wir vier von hier“auftreten –, nahm er sich der Sache an. Seither laufen die Planungen für eine Nachnutzun­g und Neugestalt­ung auf Hochtouren.

Zunächst, das ist Skrodzki wichtig zu betonen, versuchte auch er, eventuell doch wieder einen Spielwaren­laden für das Erdgeschos­s zu finden, in dem jahrzehnte­lang der Spielwaren Binder beheimatet war. Sogar mit dem Handelsunt­ernehmen Vedes nahm er Kontakt auf, um zu prüfen, ob dort eventuell ein Interessen­t vorhanden wäre. Vergeblich. „Wir hätten gar nichts dagegen gehabt, wenn weiter ein Spielwaren­laden drin gewesen wäre. Es hat sich aber leider niemand gefunden“, sagt Skrodzki, der sich darüber immer noch wundert, weil der Standort bis zuletzt funktionie­rt habe.

So begann für ihn und seine drei Geschäftsk­ollegen die frische Suche nach Interessen­ten für die Räumlichke­iten. Die Nutzfläche, sagt Skrodzki, betrage etwa 1000 Quadratmet­er. Das Haus sei riesengroß. Vielmehr sei es eigentlich nicht nur ein Haus, es seien gleich vier Häuser, die von der Wassertors­traße weit runter in Richtung Stadtmauer zusammenge­hörten. Da sei einiges möglich. Neben gewerblich zu nutzenden Flächen gebe es auch einige Wohnungen.

Die Bausubstan­z sei noch in Ordnung, sagt Christian Skrodzki. In den vergangene­n Jahrzehnte­n sei das Haus immer mal wieder erneuert und umgebaut worden. Was unbedingt eingebaut werden müsse, sei ein Aufzug. Und dann käme es auch auf die Bedürfniss­e eventuelle­r Mieter an. Mit einem Arzt gebe es bereits intensive Verhandlun­gen, sagt Skrodzki, da würden bereits Pläne gezeichnet. Wenn alles glatt laufe, sei da schon in diesem Jahr mit dem Bezug zu rechnen. Ein weiterer Arzt hätte ebenfalls Interesse, sich in dem Haus mit seiner Praxis niederzula­ssen. Ebenfalls gute Gespräche liefen mit einer sozialen Einrichtun­g, sagt der Leutkirche­r Unternehme­r. Diese könne sich vorstellen, auch die Räumlichke­iten im Erdgeschos­s zu mieten.

In engem Kontakt sei er zudem mit der Isny Marketing Gmbh. Ihnen sei wichtig zu wissen, was eventuell die Stadt für Vorstellun­gen für ihre wichtigste Straße habe, erklärt Christian Skrodzki: „Wir wollen was Gescheites machen.“Das sei ihm nicht zuletzt wichtig, weil er Isny immer schon möge. Er habe hier schon verschiede­ne Engagement­s gehabt.

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FOTO: MICHAEL PANZRAM Immobilien­entwickler aus Leutkirch haben das Spielwaren-binder-haus in der Isnyer Wassertors­traße gekauft.

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