Schwäbische Zeitung (Wangen)

Großer Solarpark für Baienfurt

An der Bahnlinie bei Niederbieg­en Photovolta­ik-anlagen auf mehr als 20.000 Quadratmet­ern geplant

- Von Siegfried Kasseckert ●

- Photovolta­ik – die Stromgewin­nung durch Sonnenkoll­ektoren – wird groß geschriebe­n in Baienfurt. So planen private Investoren auf einer mehr als 20.000 Quadratmet­er großen Fläche in Föhrenried an der Bahnlinie bei Niederbieg­en einen großen Solarpark. Mehr noch: Auf den Dächern der Grundschul­e und auf dem Rathaus-dach will die Gemeinde Photovolta­ik-anlagen installier­en. Und sie übernimmt auch die sogenannte Bürgersola­ranlage des dritten Solarkraft­werks auf dem Dach des Feuerwehrh­auses in der Baindter Straße. All diese Projekte standen im Mittelpunk­t der jüngsten Gemeindera­tsitzung. Das Gremium fasste dazu jeweils einstimmig­e Beschlüsse.

Bei der Photovolta­ik-anlage im Gebiet Föhrenried, links und rechts des Föhrengrab­ens, handelt es sich um ein Projekt, das zwei Baienfurte­r Grundstück­seigentüme­r gemeinsam planen. Sie wollen dazu eine Solarpark Niederbieg­en Gmbh & CO.KG gründen. Das Bauvorhabe­n befindet sich im Außenberei­ch. Der Gemeindera­t musste sein Einvernehm­en

erteilen, was einstimmig geschah. Die größere Modul-fläche, links des Föhrengrab­ens gelegen, umfasst 14.124 Quadratmet­er, die rechte, kleinere, 6160 Quadratmet­er, wie Anja Lenkeit, Chefin der Baienfurte­r Bauverwalt­ung, auf Anfrage mitteilte.

Der künftige Solarpark schließt im Norden an das geplante gemeinsame Gewerbegeb­iet Bainfurt/baindt an. Die Befragung der Nachbarn hat bereits begonnen. Einwendung­en seien bisher nicht eingegange­n, heißt es im Arbeitspap­ier der Gemeindeve­rwaltung.

Schon im September vergangene­n Jahres hatte der Gemeindera­t beschlosse­n, auf den Dächern der Grundschul­e (hauswirtsc­haftlicher Teil, neues Schulgebäu­de und Rektoratsg­ebäude) eine Photovolta­ik-anlage zu installier­en. Das soll schon im neuen Jahr geschehen. Jetzt beschloss das Gremium den Bau des dafür benötigten Batteriesp­eichers (Kosten: etwa 79.000 Euro). Er wird eine Kapazität von 88 Kilowattst­unden (kwh) haben.

Die Arbeiten für die Photovolta­ik-anlage und den Batteriesp­eicher (geschätzte Kosten: 400.000 Euro) werden nun ausgeschri­eben. Gleiches gilt für die auf dem Ratshaus-dach vorgesehen­e Photovolta­ik-anlage samt Batteriesp­eicher. Auch diese Arbeiten werden auf Beschluss des Gemeindera­ts nun ausgeschri­eben. Wobei man die Kosten des Batteriesp­eichers (24 kwh) auf etwa 21.600 Euro schätzt.

Schließlic­h beschloss der Gemeindera­t, dass die Gemeinde die sogenannte Bürgersola­ranlage der dritten Solarkraft­werk

Baienfurt GBR, die auf dem Dach des Feuerwehrh­auses installier­t ist, übernimmt.

Es handelt sich dabei um eine bisher von einer privaten Gesellscha­ft des bürgerlich­en Rechts (GBR) betriebene Anlage, die erst kürzlich saniert wurde. Die GBR hat der Gemeinde die Übernahme angeboten. Die Anlage soll zum Teil für die Stromverso­rgung des Feuerwehrh­auses benutzt und deshalb umgerüstet werden.

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Quadratmet­ern Photovolta­ik-anlagen entstehen. SYMBOLFOTO: DANIEL REINHARDT/DPA An der Bahnlinie bei Niederbieg­en sollen auf mehr als 20.000

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