Großer Solarpark für Baienfurt
An der Bahnlinie bei Niederbiegen Photovoltaik-anlagen auf mehr als 20.000 Quadratmetern geplant
- Photovoltaik – die Stromgewinnung durch Sonnenkollektoren – wird groß geschrieben in Baienfurt. So planen private Investoren auf einer mehr als 20.000 Quadratmeter großen Fläche in Föhrenried an der Bahnlinie bei Niederbiegen einen großen Solarpark. Mehr noch: Auf den Dächern der Grundschule und auf dem Rathaus-dach will die Gemeinde Photovoltaik-anlagen installieren. Und sie übernimmt auch die sogenannte Bürgersolaranlage des dritten Solarkraftwerks auf dem Dach des Feuerwehrhauses in der Baindter Straße. All diese Projekte standen im Mittelpunkt der jüngsten Gemeinderatsitzung. Das Gremium fasste dazu jeweils einstimmige Beschlüsse.
Bei der Photovoltaik-anlage im Gebiet Föhrenried, links und rechts des Föhrengrabens, handelt es sich um ein Projekt, das zwei Baienfurter Grundstückseigentümer gemeinsam planen. Sie wollen dazu eine Solarpark Niederbiegen Gmbh & CO.KG gründen. Das Bauvorhaben befindet sich im Außenbereich. Der Gemeinderat musste sein Einvernehmen
erteilen, was einstimmig geschah. Die größere Modul-fläche, links des Föhrengrabens gelegen, umfasst 14.124 Quadratmeter, die rechte, kleinere, 6160 Quadratmeter, wie Anja Lenkeit, Chefin der Baienfurter Bauverwaltung, auf Anfrage mitteilte.
Der künftige Solarpark schließt im Norden an das geplante gemeinsame Gewerbegebiet Bainfurt/baindt an. Die Befragung der Nachbarn hat bereits begonnen. Einwendungen seien bisher nicht eingegangen, heißt es im Arbeitspapier der Gemeindeverwaltung.
Schon im September vergangenen Jahres hatte der Gemeinderat beschlossen, auf den Dächern der Grundschule (hauswirtschaftlicher Teil, neues Schulgebäude und Rektoratsgebäude) eine Photovoltaik-anlage zu installieren. Das soll schon im neuen Jahr geschehen. Jetzt beschloss das Gremium den Bau des dafür benötigten Batteriespeichers (Kosten: etwa 79.000 Euro). Er wird eine Kapazität von 88 Kilowattstunden (kwh) haben.
Die Arbeiten für die Photovoltaik-anlage und den Batteriespeicher (geschätzte Kosten: 400.000 Euro) werden nun ausgeschrieben. Gleiches gilt für die auf dem Ratshaus-dach vorgesehene Photovoltaik-anlage samt Batteriespeicher. Auch diese Arbeiten werden auf Beschluss des Gemeinderats nun ausgeschrieben. Wobei man die Kosten des Batteriespeichers (24 kwh) auf etwa 21.600 Euro schätzt.
Schließlich beschloss der Gemeinderat, dass die Gemeinde die sogenannte Bürgersolaranlage der dritten Solarkraftwerk
Baienfurt GBR, die auf dem Dach des Feuerwehrhauses installiert ist, übernimmt.
Es handelt sich dabei um eine bisher von einer privaten Gesellschaft des bürgerlichen Rechts (GBR) betriebene Anlage, die erst kürzlich saniert wurde. Die GBR hat der Gemeinde die Übernahme angeboten. Die Anlage soll zum Teil für die Stromversorgung des Feuerwehrhauses benutzt und deshalb umgerüstet werden.