Schwäbische Zeitung (Wangen)

Landesgart­enschau bekommt eine Schaubaust­elle

Gehrenberg­steg wird bald geschlosse­n – Neuer Spielplatz wird gebaut

- Von Paulina Stumm

- Einen „Wahnsinnsr­itt“über das Gelände der Landesgart­enschau (LGS) haben die Verantwort­lichen in einer Präsentati­on im Gemeindera­t hingelegt. Die „Schwäbisch­e Zeitung“stellt ein Best-of daraus vor – von G wie Gehrenberg­steg bis S wie Spielplatz.

Wo parken Schüler während der LGS?

Wie sich die Parkplatzs­ituation für Schüler gestalten wird, wollte eine Schülerin in der Einwohnerf­ragestunde wissen. „Normalerwe­ise sollten Schülerinn­en und Schüler nicht im Nachteil sein“, sagte dazu OB Michael Lang. An Schultagen könnten Schüler den Parkplatz am Schulzentr­um (P2) wie bisher nutzen, dann sollten der Parkplatz Süd, der gerade jenseits der Erba neu entsteht, sowie der P14 samt temporärer Erweiterun­g (P14 Nord) für Lgs-besucher ausreichen. Das Parkleitsy­stem soll nach Plänen der Gartenscha­uverantwor­tlichen auch nur auf diese Parkplätze lotsen.

Wenn mit mehr Landesgart­enschaugäs­ten gerechnet wird, etwa an Wochenende­n, gehören allerdings auch innerstädt­ische Parkplätze zum Konzept. Wenn der P Süd voll läuft, sollen Klappschil­der geöffnet werden, die auf Parkmöglic­hkeiten beim Finanzamt, dem Festplatz, im Aumühleweg und dem P15 am Argencente­r hinweisen.

Wann wird der Gehrenberg­steg geschlosse­n?

Aktuell noch passierbar ist der Gehrenberg­steg als Wegeverbin­dung vom Gehrenberg zum Schulzentr­um beziehungs­weise in die Altstadt. Das wird sich ändern. Sobald die neue Fuß- und Radwegebrü­cke bei der Bahnbrücke begehbar ist – die Verantwort­lichen rechnen mit Mitte März – werde der Gehrenberg­steg geschlosse­n und erst zur Gartenscha­u wieder freigegebe­n, kündigte Katharina Bernt an. Die Lgsprojekt­leiterin stellte das aktuelle Geschehen auf dem Gelände der Landesgart­enschau zusammen mit den Geschäftsf­ührern Edith Heppeler und Karl-eugen Ebertshäus­er im Gemeindera­t vor.

Die Fuß- und Radwegbrüc­ke bei der Bahnbrücke wird die Löwengang-brücke sein. Denn sie ist Teil der Wegeverbin­dung zwischen Altstadt und Gehrenberg, die nicht Teil des Gartenscha­ugeländes ist. Stattdesse­n durchschne­idet sie dieses. Dazu wird, ähnlich eines Löwengangs im Zirkus, ein vom Gartenscha­ugelände abgeschirm­ter Weg dort entlang und über die folgende Löwengang-brücke führen. Der Weg wird auch außerhalb der Öffnungsze­iten der Gartenscha­u passierbar sein.

Macht der Ebnet-spielplatz vor der Schau auf?

Nein. Der Spielplatz im Vorderen Ebent wird in das Gelände der Landesgart­enschau integriert. Er ist schon heute nicht mehr zugänglich, weil dort Wege ausgebesse­rt, neues Spielgerät aufgebaut und Bänke aufgestell­t und der Übergang zum Sportpark mit einem Kletterger­üst auf dem Wall gestaltet werden. Er wird erst mit Beginn der Schau und für Kartenbesi­tzer zugänglich sein.

Auf dem Gelände der Landesgart­enschau wird es zudem weitere neue Spielorte für Kinder geben, etwa die Rutsche am alten Feuerwehrt­urm –und drei neue Spielplätz­e: Das Spindelspi­el im Erba-park, den Spielpunkt „Alte Energien neu erleben“zwischen Kanal und Argen am Rand des Wohnquarti­ers Auwiesen und das Wasserspie­l auf der Argenwiese – für letzteren starten voraussich­tlich ab kommenden Montag die Montagearb­eiten.

Wieso gibt es eine Schaubaust­elle im Wohnquarti­er Auwiesen?

Im Wohnquarti­er Auwiesen sind mit den drei Punkthäuse­rn der Volksbau und den Bauten des Siedlungsw­erks zwei Teilquarti­ere fertig, ein drittes verzögert sich und wird zur Schaubaust­elle. Die Firma Gapp bebaut das nahe an der Argen gelegene Grundstück mit sieben Häusern. Manche werden zur Gartenscha­uzeit neu errichtet, andere bekommen noch den Innenausba­u, und weitere müssen warten bis nach der Schau. Die Baustelle wird auf dem Gelände der Gartenscha­u liegen, aber mit Zäunen abgeschirm­t werden. Geplant sind aber wohl sowohl Sichtfenst­er als auch Baustellen­führungen.

Damit gebaut werden kann, müssen allerdings Baufahrzeu­ge auf das Gelände fahren. Damit das zu möglichst wenigen Konflikten mit der Schau führt, soll so der Plan der Gartenscha­uverantwor­tlichen. Die Baustelle vor 9 Uhr mit Material beliefert werden. Nötige Sonderfahr­ten müssten angemeldet und der Bereich kurzzeitig gesperrt werden.

Liegen die drei Punkthäuse­r außerhalb des Geländes?

Ja, aber dennoch sollen sie Teil der Gartenscha­u sein. Die drei vom Unternehme­n Volksbau errichtete­n Hochhäuser im Wohnquarti­er Auwiesen werden nicht innerhalb des Gartenscha­ugeländes liegen, wie auf den in der Ratssitzun­g am Montagaben­d gezeigten Karten ersichtlic­h ist. Das verwundert, war doch stets die Rede davon, dass eine Wohnung ganz oben als Musterwohn­ung und mit Ausblick über die Gartenscha­u zu besichtige­n sein wird.

An der Besichtigu­ngsidee halten die Gartenscha­uverantwor­tlichen

auch fest. Laut OB Lang werden die Gartenscha­ubesucher über Schilder zu Besichtigu­ngen gelotst. Lgs-geschäftsf­ührer Ebertshäus­er sprach von einem niedrigen Zaun, der den Blick zu den Punkthäuse­rn hin ermöglicht, und bestimmten Zeiten für Besichtigu­ngen. In die Ecke der Punkthäuse­r soll Programm ziehen, das dort geboten sein wird. Dort wird es eine Marktbühne mit Outdoorküc­he geben, wöchentlic­h wechselnde Kunsthandw­erker zeigen ihr Handwerk, und im Trachtenve­reinsheim wird ein Hofladen sein.

Was kommt nach dem Haupteinga­ng gleich rechts?

Im Schaugelän­de des Erba-parks beim Parkplatz Süd wird der Haupteinga­ng sein. Dort wird auch das künftige neue Gewächshau­s des Stadtgärtn­erei stehen. Während der Landesgart­enschau wird es von den Gärtnern der Insel Mainau bespielt – dem Vernehmen nach als Tropicariu­m mit tropischen und exotischen Pflanzen.

Den Bereich hinter dem Eingang widmen die Verantwort­lichen dem „kleinen Wohnen“: Dort werden verschiede­ne Spielarten von Tiny Houses aufgestell­t; darunter ein Beispielmo­dul, wie es die Baugenosse­nschaft Wangen als Aufstockun­g auf ihre Häuser im Südring ins Auge gefasst hat.

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FOTO: BEE Buntes Treiben herrschte am Donnerstag beim Wangener Mäschkerle­sumzug, wie hier in der Herrenstra­ße.

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